LAUPHEIM – Die Stadt­ver­wal­tung unter­stützt seit dem 1. Febru­ar Bürge­rin­nen und Bürger, die über 80 Jahre alt sind, beim Ausma­chen eines Impfter­mins. Einige Senio­ren sind auf diese Unter­stüt­zung dringend angewie­sen, da sie keine Angehö­ri­gen haben, die ihnen dabei helfen können. 

Bei diesem Angebot wird auch geklärt, ob die Senio­ren selbst den Termin in Ulm oder Ummen­dorf wahrneh­men können oder hierfür ein Fahrdienst benötigt wird. Einen solchen organi­siert die Stadt­ver­wal­tung bei Bedarf ebenfalls. Bisher wurden 64 Fahrten angefragt, 30 Fahrten haben bereits statt­ge­fun­den. Die noch offenen Fahrten werden in der nächs­ten Zeit statt­fin­den. Dass der Fahrdienst überhaupt angebo­ten werden kann, ist dem Einsatz von Ehren­amt­li­chen zu verdan­ken. „Nachdem in der Presse über die Impfter­min-Aktion berich­tet wurde, haben sich einige Bürge­rin­nen und Bürger bei uns gemel­det und ihre Hilfe angebo­ten. Beson­ders freuen wir uns, dass auch junge Menschen diese Aktion unter­stüt­zen“, sagt Sigrid Scheif­fe­le, Leite­rin des Amtes für Bildung und Betreuung. 

Derzeit sorgen 13 ehren­amt­li­che Fahrer dafür, dass die Senio­ren ihren Impfter­min entwe­der in Ulm oder in Ummen­dorf wahrneh­men können. Einer der ehren­amt­li­chen Fahrer ist Sven Halder: „Das Zeltla­ger vom Evange­li­schem Jugend­werk Laupheim hat eine Whats­app-Gruppe und in der wurde gepos­tet, dass man sich bei dem Thema einbrin­gen kann. Die Aktion fand ich gut und wollte mithel­fen. Bisher hat auch immer alles gepasst, die Leute sind nett und freuen sich sehr über das Angebot.“ Auch das Ehepaar Hündgen hat diesen Service wahrge­nom­men. „Aufgrund meiner Hüfte kann ich selbst nicht fahren, meine Frau fährt schon länger nicht mehr Auto. Wir hätten sonst keine Möglich­keit gehabt, zu dem Impfter­min zu kommen und sind daher sehr glück­lich, dass alles so wunder­bar geklappt hat“, freut sich Manfred Hündgen. „Von der Verein­ba­rung des Impfter­mins bis zum Fahrser­vice ist uns unkom­pli­ziert gehol­fen worden. Beson­ders toll finden wir, dass sich hier auch junge Menschen einsetzen. 

Die Fahrt mit Herrn Halder war sehr angenehm, daher möchten wir uns sehr gerne bei ihm und auch bei allen Betei­lig­ten der Aktion für Ihre Hilfe bedan­ken“, sagt Ursula Hündgen. Bis nun die Impfung flächen­de­ckend durch die Hausarzt­pra­xen geregelt wird, werden noch ein paar Fahrten nach Ummen­dorf oder Ulm organi­siert. „Wir sind überaus dankbar, dass es hier in Laupheim so viele hilfs­be­rei­te Menschen gibt, die sich gerne für andere einset­zen. Ob nun die Ehren­amt­li­chen oder die Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter, ohne ihren tatkräf­ti­gen Einsatz könnten wir längst nicht so viel errei­chen“, betont Sigrid Scheiffele.