Die Zahl neu nachge­wie­se­ner Corona-Infek­tio­nen in Baden-Württem­berg an einem Tag hat zum ersten Mal seit Heilig­abend wieder die 3000er-Marke geris­sen — und zwar deutlich. Am Mittwoch (Stand: 16.00 Uhr) kamen nach Angaben des Lande­ge­sund­heits­amts 3496 Fälle hinzu. Damit wurde eine Infek­ti­on mit dem Corona­vi­rus bisher 237 977 Mal im Südwes­ten bestä­tigt. Dass die Zahlen vor allem über die Weihnachts­ta­ge und am Sonntag niedri­ger waren, kann auch mit weniger durch­ge­führ­ten Tests zusammenhängen.

4788 Menschen sind nach Angaben der Behör­de mit oder an einer Corona-Infek­ti­on gestor­ben. Das seien 94 mehr gewesen als am Tag zuvor. Am Montag und Diens­tag lag die Zahl der hinzu­ge­kom­me­nen Todes­fäl­le jeweils etwas über 100, davor tagelang unter 50. Als genesen gelten laut Mittei­lung 178 223 Menschen in Baden-Württem­berg, 3216 mehr als am Vortag. Diese Angabe beruht auf einer Schätzung.

Die Zahl der Neuin­fek­tio­nen je 100 000 Einwoh­ner inner­halb einer Woche ist von 141,4 am Diens­tag auf 132,6 gesun­ken. Alle 44 Stadt- und Landkrei­se in Baden-Württem­berg liegen jedoch über dem Wert von 50, ab dem ein Kreis als Risiko­ge­biet gilt. Am niedrigs­ten war die sogenann­te Sieben-Tage-Inzidenz den Angaben nach mit 73,4 im Landkreis Sigma­rin­gen, am höchs­ten mit 246,9 in der Stadt Pforzheim.

In inten­siv­me­di­zi­ni­scher Behand­lung sind nach Daten des Divi-Inten­siv­re­gis­ters derzeit 628 Erkrank­te, wie die Behör­de in Stutt­gart weiter mitteil­te. 364 von ihnen würden künst­lich beatmet. Rund 86 Prozent der 2431 derzeit betreib­ba­ren Inten­siv­bet­ten seien belegt. Der Anteil der Infizier­ten über 60 Jahre an allen Fällen beträgt demnach fast ein Viertel (23 Prozent), der Anteil der Kinder und Jugend­li­chen im Alter von 0 bis 19 Jahren betra­ge 13 Prozent.