Jeder einzel­ne Verstoß sei ein bedau­er­li­ches Zeichen mangeln­der Solida­ri­tät, sagte Innen­mi­nis­ter Thomas Strobl (CDU). Eine Vielzahl von Verstö­ßen gab es den Angaben nach rund um den sogenann­ten Black Friday, an dem viele Unter­neh­men mit beson­ders hohen Rabat­te werben. So hatte etwa die Polizei in Mannheim eingrei­fen müssen, nachdem Geschäf­te wegen des Kunden­an­sturms schlie­ßen mussten. Es bilde­ten sich zum Teil Warte­schlan­gen mit bis zu 200 Personen.

Wegen der steigen­den Infek­ti­ons­zah­len hatte die Landes­re­gie­rung im Oktober die dritte Pande­mie­stu­fe ausge­ru­fen. Am Montag wurden die Regeln weiter verschärft: Statt bisher zehn dürfen sich ab Diens­tag nur noch maximal fünf Perso­nen aus nicht mehr als zwei Haushal­ten treffen. Auch die Masken­pflicht wird im Dezem­ber ausge­wei­tet, etwa auf Arbeits­stät­ten und vor Laden­ge­schäf­ten. Zudem wird die Zahl der Kunden im Einzel­han­del je nach Verkaufs­flä­che beschränkt.