Mehr Güter­ver­kehr als an der Bundes­stra­ße 42 im Mittel­rhein­tal gibt es nicht in Europa. Nach einem Geröll-Abgang ist die Strecke jedoch auch weiter­hin nicht befahrbar.

Auch einen Tag nach einem Felsrutsch bleiben Europas meist­be­fah­re­ne Güter­zug­stre­cke und die Bundes­stra­ße 42 im Mittel­rhein­tal zunächst noch gesperrt. Das teilte die Polizei in Koblenz am frühen Diens­tag­mor­gen mit.Felsplatten und Geröll waren am Montag­mor­gen unweit des weltbe­rühm­ten Loreley-Felsens auf die Gleise gerutscht, die paral­lel verlau­fen­de Straße wurde von einer Staub- und Feinge­röll­wol­ke stark verschmutzt.

Die genaue Ursache des Felsrut­sches mit dunklem Schie­fer­ge­stein war vorerst unklar. Verletzt wurde niemand, auch Fahrzeu­ge oder Züge wurden nicht getrof­fen. Ungewiss war weiter, wann die Strecken wieder befah­ren werden können. Der Straßen­ver­kehr wird umgelei­tet. Für Passa­gie­re der Bahn gibt es einen Busersatzverkehr.

Die rechts­rhei­ni­schen Gleise sind laut Deutscher Bahn Teil von Europas meist­be­fah­re­ner Güter­zug­stre­cke zwischen Genua und Rotter­dam. Im Welterbe Oberes Mittel­rhein­tal mit vielen Steil­hän­gen ist es schon öfters zu Hangrut­schen gekommen.