BIBERACH – Für den Bau einer neuen Blockhütte erhält das Hölzle einen städtischen Zuschuss in Höhe von 7000 Euro. Im Rahmen seines Besuchs im Hölzle überreichte Oberbürgermeister Norbert Zeidler dem Leiter des Hölzles, Steffen Mohr vom Evangelischen Jugendwerk, einen symbolischen Scheck.
Jedes Jahr besucht Oberbürgermeister Zeidler mehrere der in Biberach angebotenen Ferienzeiten. In diesem Jahr ging es ihm vor allem darum, sich ein Bild davon zu machen, wie es den Trägern der Ferienzeiten auch unter erschwerten Corona-Bedingungen gelingt, ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. Als Erstes stand ein Besuch im Stadtteilhaus Gaisental und bei „Saus und Braus“ auf dem Programm. Dabei handelt es sich nicht um eine klassische Ferienfreizeit, sondern um ein niederschwelliges Angebot, bei dem Kinder bis zu einem Alter von zwölf Jahren stundenweise an verschiedenen Aktivitäten wie Bogenschießen, Töpfern oder Cheerleading teilnehmen können.
Die größte Ferienfreizeit in Biberach ist das Hölzle. Üblicherweise tummeln sich hier über 1100 Kinder und Jugendliche, aufgrund der coronabedingten Einschränkungen sind es in diesem Jahr rund 600. „Zuerst hatten wir etwas Sorge, wie wir dies alles organisieren können und ob es funktioniert, aber letztlich läuft es super“, so der Leiter des Hölzles, Steffen Mohr. Anstatt mit dem Bus wie sonst üblich, werden die Kinder in diesem Jahr von ihren Eltern gebracht. Dabei tragen zunächst alle einen Mund-Nasen-Schutz, der erst in den einzelnen Gruppen abgenommen wird. Die Gruppen selbst bleiben in diesem Jahr unter sich. Nicht ganz optimal war bisher das Wetter. Um künftig bei Regen mehr Platz für überdachte Angebote zu haben, wird derzeit an einer neuen Blockhütte gearbeitet, die die Stadt mit 7000 Euro bezuschusst. Damit werden dem Hölzle neben der Halle und dem sogenannten Kindergartengebäude künftig sechs Blockhütten für die verschiedenen Wahlangebote zur Verfügung stehen.
Für OB Zeidler besonders beeindruckend war der Besuch bei der Lebenshilfe Biberach und ihrem integrativen Ferienprogramm. Hier werden Kinder und Jugendliche mit Behinderungen teils in Kleingruppen oder auch einzeln bei verschiedensten Aktivitäten betreut: „Ich habe größten Respekt vor der Leistung der Betreuerinnen und Betreuer. Diese Arbeit ist zwar einerseits sehr erfüllend, kann aber zugleich auch belastend sein.“
Für Corona-bedingte Mindererlöse und Mehraufwendungen erhielten die Jugendferienlagern der Kirchengemeinden und anderer vergleichbarer Organisationen für ihre Freizeiten in den Sommerferien von der Stadt Biberach einen einmaligen Zuschuss in Höhe von vier Euro je Biberacher Kind / Tag. Dieser Zuschuss kommt den organisierenden Einrichtungen zugute und wird ergänzend zum regulären Zuschuss von vier Euro je Biberacher Kind / Tag gezahlt, der komplett zur Reduzierung des Teilnehmerbeitrags eingesetzt wird.