BIBERACH (dpa/lsw) — Nach dem Brand in einem Mehrfa­mi­li­en­haus in Biber­ach gehen die Ermitt­ler davon aus, dass ein Bewoh­ner das Feuer gelegt hat. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der schwe­ren Brand­stif­tung und des versuch­ten Mordes ermit­telt, wie Polizei und Staats­an­walt­schaft am Freitag mitteil­ten. Er wurde in einer psych­ia­tri­schen Klinik unter­ge­bracht. Der Mann hatte seine Ein-Zimmer-Wohnung kurz vor Ausbruch des Brandes am frühen Mittwoch­mor­gen verlas­sen und war seitdem verschwun­den. Beamte sahen ihn, wie er im weite­ren Verlauf des Tages in seinem Auto unter­wegs war, und nahmen ihn fest. 

Der Brand hatte die Wohnung des Mannes weitge­hend zerstört und einen Schaden von etwa 150.000 Euro verur­sacht. Die 14 Hausbe­woh­ner waren durch einen Rauch­mel­der auf das Feuer aufmerk­sam gewor­den und hatten sich recht­zei­tig in Sicher­heit gebracht. Verletzt wurde niemand.