Vor allem im Westen und Südwes­ten haben Sterne­gu­cker in der Nacht ein bislang unbestimm­tes helles Objekt am Himmel gesehen. Es zerbrach den Beobach­tun­gen zufolge.

Das ist ein Gemein­schafts­pro­jekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der TU Berlin. «Die Meldun­gen bezie­hen sich alle auf ein Event um etwa 18.40 Uhr, und die meisten Meldun­gen kommen aus dem Raum Köln-Frank­furt-Stutt­gart.» Um welchen Himmels­kör­per es sich genau hande­le, sei noch nicht klar.

Ein Beobach­ter aus Siegen berich­te­te laut Oberst von einem am Himmel entlang­zie­hen­den hellen Strahl, der in eine grüne jadeähn­li­che Farbe überge­gan­gen sei. Der größte Teil sei anschei­nend zerbro­chen, und es seien zwei kleine­re hell leuch­ten­de Kugeln abgegan­gen. Die Dauer der Sichtung habe höchs­tens fünf bis sieben Sekun­den betragen.

«Sehr heller Feuer­ball von Düssel­dorf-Luden­berg Richtung Mettmann. Ist dann in mehre­re Teile zerfal­len. Uhrzeit 18:40h», schrieb ein Himmels­be­ob­ach­ter der «Rheini­schen Post», wie sie am Sonntag berichtete.

Aber auch im Norden Deutsch­lands war die Himmels­er­schei­nung zu beobach­ten. «Sichtung eines von West nach Ost fliegen­den hellen Objekts mit grünem Schweif. Schweif 3–4x so groß wie das Objekt, mit Ablösung kleine­rer Bestand­tei­le», schrieb ein Mann aus Schles­wig-Holstein auf einer Seite der Stern­war­te Gahberg (Öster­reich).

Noch ist nicht genau bekannt, um was es sich handelt. Das DLR unter­schei­det jedoch Stern­schnup­pen mit einer Leucht­dau­er von weniger als einer Sekun­de und Feuer­ku­geln. «Eine Feuer­ku­gel hat eine Leucht­dau­er von vielleicht 5 Sekun­den, selten sind es mehr.» Mitun­ter schei­ne sie am Ende ihrer Bahn zu zerplat­zen oder die Farbe zu ändern.