FRIEDRICHSHAFEN — In der Nacht von Samstag auf Sonntag um 0.17 Uhr wurde die Feuer­wehr Fried­richs­ha­fen zu einem Einsatz in die Ulrich­stra­ße gerufen. Dort standen der Dachstuhl und ein Balkon eines Gebäu­de in Flammen. Beim Eintref­fen der Feuer­wehr loder­ten bereits Flammen aus einem Fenster im Dachge­schoss. Die acht Perso­nen im Gebäu­de konnten sich selbst ins Freie retten und blieben unver­letzt. Ein Feuer­wehr­mann wurde von herun­ter­hal­len­den Dachzie­geln leicht verletzt. 

Die Flammen im Dachge­schoss breite­ten sich schnell auf das gesam­te Dach aus. Dachzie­gel stürz­ten herun­ter und beschä­dig­ten mehre­re Fahrzeu­ge, die vor dem Gebäu­de abgestellt waren. Einge­setzt wurden drei Drehlei­ter­fahr­zeu­ge, um schnell zur Brand­stel­le zu kommen und gezielt löschen zu können. So konnte ein Übergrei­fen auf die benach­bar­ten Gebäu­de zu verhin­dern. Erschwert wurde der Einsatz der Einsatz­kräf­te durch die extre­me Hitze im Obergeschoss. 

Im Einsatz waren 90 Einsatz­kräf­te der Abtei­lun­gen Fried­richs­ha­fen, Ailin­gen, Fisch­bach, Kluft­ern, Etten­kirch und Rader­ach der Feuer­wehr Fried­richs­ha­fen. Unter­stützt wurden sie von den Feuer­weh­ren aus Markdorf und Kress­bronn sowie von 30 Einsatz­kräf­ten der Polizei und Sanitäts­diens­ten. Der Einsatz dauer­te bis 6 Uhr morgens.

Zeitgleich wurde die Feuer­wehr noch zu weite­ren Einsät­zen gerufen: Zu einem Brand­mel­de­alarm im GERIX. Dort wurde die Abtei­lung Kluft­ern der Feuer­wehr Fried­richs­ha­fen von dem Feuer­weh­ren Eriskirch und Tettnang unter­stützt. Außer­dem wurde die Feuer­wehr zu einem Kabel­brand in einem Gewer­be­ge­biet und zu einer Notfall­tür­öff­nung gerufen. Um 7.15 Uhr gab es dann noch einen Gasalarm in einem Gewerbegebiet.