WANGEN — Für das ausge­mus­ter­te Lösch­fahr­zeug LF 8 der Feuer­wehr Wangen Abtei­lung Deuchel­ried stehen neue Aufga­ben in der Ukrai­ne an. Am Freitag fuhr das in Wangen im Sommer durch ein neues Fahrzeug ersetz­te Auto im Konvoi mit weite­ren Feuer­wehr­fahr­zeu­gen aus Ravens­burg nach Zymna Voda. 

Die Feuer­wehr Wangen hat seit dem Sommer 2022 Erfah­rung mit der Überfüh­rung eines Fahrzeugs in die Urkai­ne. Im August vergan­ge­nen Jahres wurde das LF 24 als Lösch­fahr­zeug an die Feuer­wehr von Rosdil­na, einem Ort in der Nähe von Odessa, überge­ben. „Der Kontakt damals wurde über Manfred Wolfrum und die Feuer­wehr in Frank­furt am Main herge­stellt. Dieses Mal kam die Verbin­dung über die Ravens­bur­ger Feuer­wehr zustan­de“, erläu­tert der Wange­ner Feuer­wehr­kom­man­dant Chris­toph Bock. 

Die Stadt Ravens­burg fragte an, welche Erfah­run­gen Wangen bei der Liefe­rung vor einem Jahr gemacht hatte. Der Anlass: Ravens­burg möchte Fahrzeu­ge nach Zymna Voda überge­ben, mit der bereits ein freund­schaft­li­cher Austausch besteht. Da in Wangen gerade das LF 8 durch ein neues Fahrzeug ersetzt worden war, bot Chris­toph Bock gemein­sam mit der Stadt­ver­wal­tung an, das ausge­mus­ter­te Fahrzeug ebenfalls nach Zymna Voda zu geben. Das Lösch­fahr­zeug ist ein Merce­des Benz aus dem Jahr 1989, den Aufbau stell­te damals die Firma Ziegler in Giengen an der Brenz her. Neben dem Fahrer können bis zu acht weite­re Perso­nen mitfah­ren. Die Feuer­lösch­krei­sel­pum­pe hat eine Förder­leis­tung von mindes­tens 800 Litern pro Minute. Das Fahrzeug geht ohne Beladung in die Ukrai­ne, denn Geräte wie Strom­erzeu­ger, Tauch­pum­pen oder Motor­sä­gen und andere wurden bereits früher entwe­der ins neue Fahrzeug geladen oder ganz ausgemustert.

Geräte­wart Andre­as Frei setzte das Lösch­fahr­zeug instand, sorgte für die Versi­che­rung und besorg­te auch die Zulas­sung. Zwei Wange­ner Feuer­wehr­män­ner liefer­ten das Fahrzeug aus. Am Freitag­früh um 5.30 Uhr starte­te in Wangen der Konvoi. Die Fahrt ging in zwei Etappen an die polnisch-ukrai­ni­sche Grenze, wo die Kamera­den aus Zymna Voda warte­ten. Das Team kam am Sonntag­abend zurück. In den drei Tagen wurden fast 3000 Kilome­ter bewältigt.