KEITUM/SYLT (dpa) — Promi­nen­ter Besuch auf Sylt: Bundes­fi­nanz­mi­nis­ter Chris­ti­an Lindner ist diese Tage auf der Nordsee­insel. Nicht aus beruf­li­chen Gründen, sondern um dort die Journa­lis­tin Franca Lehfeldt zu heiraten.

Bundes­fi­nanz­mi­nis­ter Chris­ti­an Lindner (FDP) und seine Partne­rin Franca Lehfeldt wollen heute standes­amt­lich auf Sylt heira­ten. Der Bürger­meis­ter der Gemein­de Sylt, Nikolas Häckel (partei­los), wird das Paar trauen, wie er der dpa sagte.

Auch in den kommen­den Tagen wird weiter auf Sylt gefei­ert: Wie die dpa aus FDP-Kreisen erfuhr, soll es am Freitag einen Polter­abend geben und am Samstag wollen sich Lindner und Lehfeldt in einer Kirche das Jawort geben. Medien­be­rich­ten zufol­ge sollen zahlrei­che Promi­nen­te auf der Gäste­lis­te stehen — darun­ter auch Bundes­kanz­ler Olaf Scholz. Das Paar selbst machte bislang keine Angaben zu der bevor­ste­hen­den Trauung.

Zweite Ehe für Lindner

Lehfeldt arbei­tet als Politik-Repor­te­rin für den Nachrich­ten­sen­der Welt, der zum Medien­kon­zern Axel Sprin­ger gehört. Im vergan­ge­nen Oktober war bekannt­ge­wor­den, dass sie und Lindner sich verlobt haben. «Wir sind überglück­lich», sagte Lehfeldt dem Sender RTL, für den sie damals noch arbei­te­te. Für den 43-jähri­gen Lindner wird es die zweite Ehe sein, er war bereits mit der Journa­lis­tin Dagmar Rosen­feld verhei­ra­tet. Die heuti­ge Chefre­dak­teu­rin der Tages­zei­tung «Die Welt» und Lindner waren seit 2011 verhei­ra­tet. Im April 2018 wurde ihre Trennung bekannt.

Famili­en­plä­ne

Im vergan­ge­nen Jahr hatte Lindner im Inter­view mit der Zeitschrift «Bunte» auch Priva­tes ausge­plau­dert. So sei ihm die Gründung einer Familie mit seiner Partne­rin Lehfeldt sehr wichtig. «Ja, den Wunsch haben Franca und ich», antwor­te­te er auf die Frage, wie es mit dem Thema einer eigenen Familie ausse­he. Sein größter Wunsch an das Leben sei es, «bald zwei, drei oder vier Mädchen oder Jungs zu haben.»

Sylt ist als Hochzeits­lo­ca­ti­on sehr beliebt — nicht nur bei den Insula­nern selbst, sondern auch bei vielen Gästen. «Vor Corona hatten wir jährlich etwa 800 Trauun­gen mit unter­schied­li­cher Gäste­zahl», sagte Häckel. Es gibt auf der Insel vier feste Standes­be­am­te sowie drei «Aushil­fen». Letzte­re sind Standes­be­am­te, die aber fest in einem anderen Fachbe­reich arbeiten.