GÜNZBURG (dpa) — Die A8 musste am Vormit­tag zeitwei­se gesperrt werden. Der Grund war die Spren­gung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in der Nähe.

Eine Flieger­bom­be aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Donners­tag planmä­ßig bei Günzburg an der Landes­gren­ze von Bayern und Baden-Württem­berg gesprengt worden.

Wegen der Spren­gung wurden vorüber­ge­hend Teile des dorti­gen Legoland-Parks gesperrt — sowie die viel befah­re­ne Autobahn 8 (München-Stutt­gart) und eine Bundes­stra­ße. Die Bombe sei um 10.25 Uhr gesprengt worden, zehn Minuten später seien die Sperrun­gen aufge­ho­ben worden, sagte ein Polizeisprecher.

Die Bombe war am Mittwoch in einem Gewer­be­ge­biet neben dem Freizeit­park bei Boden­un­ter­su­chun­gen entdeckt worden. Sie war mit 30 Kilogramm Spreng­stoff gefüllt und konnte von dem Bomben­räum­dienst nicht entschärft und auch nicht abtrans­por­tiert werden. Daher wurde sie vor Ort kontrol­liert gesprengt. Es habe keine Verletz­ten und keinen Sachscha­den gegeben, berich­te­te die Polizei.

Es wurde seit Donners­tag um 7.00 Uhr eine Evaku­ie­rungs­zo­ne von einem halben Kilome­ter um den Fundort einge­rich­tet. Die Autobahn­sper­rung selbst konnte auf rund 45 Minuten reduziert werden. Es bilde­ten sich in beide Richtun­gen Staus von zeitwei­se bis zu etwa fünf Kilome­tern Länge. Am späten Vormit­tag norma­li­sier­te sich die Verkehrs­la­ge wieder.

Neben den Unter­neh­men in dem Gewer­be­ge­biet lag auch der deutsche Legoland-Park sowie der Camping­platz und das Ferien­dorf des Freizeit­parks in der Evaku­ie­rungs­zo­ne. Diese Gebie­te wurden zunächst geräumt, ehe die Polizei dann die Fahrzeu­ge von der Autobahn leite­te. Außer­dem war noch ein Hubschrau­ber im Einsatz, um die Sperr­zo­ne nach Menschen absuchen. Letzt­lich konnte wie angekün­digt die ganze Aktion bis 11.00 Uhr beendet werden.