LINDAU — Nach mehr als 32 Jahren in Diens­ten des Lindau­er Kranken­hau­ses verab­schie­det sich der langjäh­ri­ge Pflege­dienst­lei­ter Benedikt Bente­le Ende Juni in den wohlver­dien­ten Ruhestand. „Herr Bente­le hat Großes für die Askle­pi­os Klinik Lindau geleis­tet und ist eines der prägen­den Gesich­ter unserer Klinik. Dafür möchten wir ihm herzlich danken und ihn mit einem kleinen Festakt gebüh­rend verab­schie­den“, betont Geschäfts­füh­rer Boris Ebenthal. Ein Nachfol­ger steht auch schon fest. Richard Hockl übernimmt und wird neuer Pflege­dienst­lei­ter der Askle­pi­os Klinik Lindau. 

Insge­samt 32 Jahre und 7 Monate ist Benedikt Bente­le im Lindau­er Kranken­hau­ses tätig, das seit 2008 zur Askle­pi­os Gruppe gehört. Am Freitag, 25. Juni verab­schie­de­te er sich in seinen wohlver­dien­ten Ruhestand und blickt auf viele schöne Momen­te zurück, die ihn für immer mit der Klinik verbin­den werden. Von 1979 bis 1982 machte der gebür­ti­ge Allgäu­er die Ausbil­dung zum Kranken­pfle­ger an der Kranken­pfle­ge­schu­le am Dr. Otto-Geßler-Kranken­haus in Linden­berg und absol­vier­te bereits damals erste prakti­sche Einsät­ze im Lindau­er Kranken­haus. Nach dem erfolg­rei­chen Abschluss der Ausbil­dung arbei­te­te Benedikt Bente­le dann schon zwischen Oktober 1982 bis Febru­ar 1985 als Kranken­pfle­ger in der Klinik. Paral­lel dazu fuhr er Rettungs­dienst. Zudem war er mehr als ein Jahrzehnt als Rettungs­sa­ni­tä­ter und Ausbil­der für das Bayeri­sche Rote Kreuz in Lindau im Einsatz und wurde vom BRK folge­rich­tig bereits 1982 für seine beson­de­ren Verdiens­te mit der silber­nen Ehren­na­del ausge­zeich­net. Von März 1985 bis März 1991 war Bente­le dann im Klini­kum rechts der Isar der Techni­schen Univer­si­tät München tätig, stieg dort nach erfolg­rei­cher Fachwei­ter­bil­dung zum Leiter der OP-Pflege auf und kehrte im April 1991 an das Lindau­er Kranken­haus zurück, um die pflege­ri­sche Leitung der Berei­che OP, Funkti­ons­dienst und Notauf­nah­me zu überneh­men. Im Zuge seines Abschlus­ses zum Sozial­wirt (bfz/FH) an der Fachhoch­schu­le Ravens­burg-Weingar­ten (Akade­mie Schön­bühl) im Jahr 2003 wurde Bente­le schließ­lich zum Pflege­dienst­lei­ter beför­dert und prägte fortan eine Ära des Lindau­er Kranken­hau­ses. Dabei hat er viele Projek­te maßgeb­lich beglei­tet und umgesetzt, vom Umbau der Zentra­len Notauf­nah­me, über die Entste­hung der Privi­ta Komfort Stati­on bis hin zum Neubau auf dem Klinik­ge­län­de mit neuer Inten­siv­sta­ti­on, Funkti­ons­dia­gnos­tik, Aufwach­raum und Zentral­ste­ri­li­sa­ti­on auf insge­samt 680 Quadrat­me­tern, der im Herbst 2018 feier­lich durch Staats­mi­nis­te­rin Melanie Huml einge­weiht wurde. 

Dazu hat Bente­le Projek­te wie die Einfüh­rung der digita­len Patien­ten­ak­te und des digita­len Pflege­wa­gens mit angesto­ßen und sich bis heute stark im Bereich der Integra­ti­on auslän­di­scher Mitar­bei­ter engagiert. Zu seinen Herzens­pro­jek­ten zählte auch das Thema Wundver­sor­gung. Bereits 2010 war er daher einer der Gründer des Wundnetz­werks Boden­see. Folge­rich­tig leite­te er die konzern­wei­te Wundkom­mis­si­on und die Arbeits­grup­pe „Pflege­kon­sil Wunde“ und wurde für sein Engage­ment in der Versor­gung von chroni­schen Wunden schon 2011 mit dem „Askle­pi­os Award“ ausge­zeich­net. „Beson­ders vermis­sen werde ich aber vor allem die enge und gute, teamüber­grei­fen­de Zusam­men­ar­beit insbe­son­de­re im Bereich der Pflege aber auch mit allen anderen Berufs­grup­pen in unser Klinik. Dafür möchte ich mich bei meinem Team und allen anderen Kolle­gin­nen und Kolle­gen bedan­ken“, betont Benedikt Bente­le. „Herr Bente­le war über Jahre hinweg ein wichti­ger Ansprech­part­ner und Vorrei­ter im Bereich der Pflege, der für die Klinik und für den gesam­ten Berufs­stand im Landkreis und der Region sehr viel bewirkt und erreicht hat. Ich wünsche ihm für seine weite­re Zukunft alles Gute“, betont auch der Landrat des Landkrei­ses Lindau und Aufsichts­rats­vor­sit­zen­der der Klinik, Elmar Stegmann.

Langwei­lig wird es Benedikt Bente­le aber auch nach seiner aktiven Zeit nicht werden. Künftig will er sich verstärkt seinem großen Hobby, einer Destil­lie­re für Edelbrän­de in Kress­bronn widmen. In der Familie entste­hen schon seit drei Genera­tio­nen edle Tropfen. wie z.B. „Williams Christ“ oder „Cox Orange“. Der Kunden­stamm reicht vom Boden­see bis nach Hamburg. Und natür­lich wird er auch mit der Askle­pi­os Klinik Lindau weiter­hin Kontakt halten und dem Kranken­haus weiter verbun­den bleiben. Seinem künfti­gen Nachfol­ger Richard Hockl wünscht er alles Gute.

Richard Hockl neuer Pflege­dienst­lei­ter der Askle­pi­os Klinik Lindau
Richard Hockl (38) ist bereits seit Novem­ber 2018 in der Askle­pi­os Klinik Lindau tätig und konnte schon in den vergan­ge­nen Jahren Führungs­ver­ant­wor­tung im Bereich der Pflege überneh­men. Nach dem Abitur hat er 2007 die Ausbil­dung zum Gesund­heits- und Kranken­pfle­ger absol­viert. Im Anschluss daran arbei­te­te er als Gesund­heits- und Kranken­pfle­ger am Stand­ort Fried­richs­ha­fen des Zentrums für Psych­ia­trie Südwürt­tem­berg und hat berufs­be­glei­tend „Manage­ment für Gesund­heits-und Pflege­be­ru­fe“ an der Hochschu­le Neu-Ulm studiert. Nun wird er neuer Pflege­dienst­lei­ter der Askle­pi­os Klinik Lindau „Ich freue mich auf meine neue Aufga­be als Pflege­dienst­lei­ter der Askle­pi­os Klinik Lindau und möchte mich bei Herrn Bente­le, meinen Kolle­gen und der Geschäfts­füh­rung für das große Vertrau­en und die gute Zusam­men­ar­beit bedan­ken“, betont Richard Hockl.