Nun hat es Lewis Hamil­ton trotz aller Vorsichts­maß­nah­men erwischt. Der sieben­ma­li­ge Weltmeis­ter muss wegen Corona pausieren.

Nach Angaben seines deutschen Rennstalls Merce­des geht es dem 35 Jahre alten Briten von leich­ten Sympto­men abgese­hen aber gut. Hamil­ton fühle sich fit. Der sieben­ma­li­ge Weltmeis­ter ist nach Sergio Perez und Lance Stroll (beide Racing Point) der dritte Pilot, der in dieser Saison positiv auf das neue Corona­vi­rus getes­tet wurde.

Wer Hamil­ton im Silber­pfeil im zweiten Bahrain-Rennen am Wochen­en­de erset­zen wird, ließ Merce­des noch offen. Ersatz­fah­rer für Hamil­ton und dessen finni­schen Teamkol­le­gen Valtte­ri Bottas ist der Belgi­er Stoffel Vandoor­ne. Auch Esteban Gutiérrez gehört zum Piloten­kreis bei den Silber­pfei­len. Offen ist auch, ob Hamil­ton beim Saison­fi­na­le in andert­halb Wochen in Abu Dhabi wieder einsatz­fä­hig ist.

Hamil­ton hatte am vergan­ge­nen Sonntag noch das erste der beiden Rennen der Corona-Notsai­son in der Wüste von Sakhir gewon­nen. Am Nachmit­tag des Rennta­ges war er auch noch mal getes­tet worden — zum dritten Mal in der vergan­ge­nen Woche. Alle Befun­de waren negativ ausge­fal­len. Am Montag­mor­gen sei Hamil­ton aller­dings mit leich­ten Sympto­men aufge­wacht, hieß es von Mercedes.

Zur gleichen Zeit sei Hamil­ton infor­miert worden, «dass eine Kontakt­per­son, mit der er vor seiner Ankunft in Bahrain in Kontakt stand, nachträg­lich positiv getes­tet wurde», schil­der­te Merce­des. Der darauf­hin bei Hamil­ton durch­ge­führ­te Test fiel positiv aus, ein weite­rer bestä­tig­te das Ergebnis.

Hamil­ton ist nicht der erste Corona-Fall der Formel 1, der sieben­ma­li­ge Weltmeis­ter ist aber zweifel­los der promi­nen­tes­te. Dabei bewegen sich Fahrer und Teams eigent­lich nur in der «Blase», die die Motor­sport-Königs­klas­se um sich herum aus Schutz errich­tet hat.

Hamil­ton wohnt bei den Rennen in dieser Saison praktisch immer direkt an der Strecke, um alle Kontak­te weiter zu minimie­ren. Der auch politisch engagier­te Brite mahnte zudem immer wieder auch öffent­lich durch seine Aktivi­tä­ten in den sozia­len Netzwer­ken an, angesichts der Corona­vi­rus-Pande­mie vorsich­tig zu sein.

Auf die Titel­ent­schei­dun­gen hat seine Zwangs­pau­se keine Auswir­kun­gen. Er selbst steht bereits als Weltmeis­ter fest, mit dem Team hat er sich längst auch schon den Titel in der Konstruk­teurs­wer­tung gesichert.