YANQING (dpa) — Monoski­fah­re­rin Anna-Lena Forster hat die erste deutsche Medail­le bei den Paralym­pics von Peking gewonnen.

Die 26-Jähri­ge wurde in der Abfahrt Zweite und sicher­te sich auf der Piste in Yanqing Silber. Die deutsche Fahnen­trä­ge­rin der Eröff­nungs­fei­er benötig­te 0,82 Sekun­den mehr als Momoka Murao­ka aus Japan. Auf Rang drei kam die Chine­sin Sitong Liu. Die weite­ren vier Starte­rin­nen kamen nicht ins Ziel. «Ich freue mich riesig», sagte Forster. «Ich bin erleichtert.»

Für die Athle­tin aus Radolf­zell, der das rechte Bein komplett fehlt, war es ein gelun­ge­ner Auftakt. Ihre besten Diszi­pli­nen mit dem Slalom und der Kombi­na­ti­on folgen in den kommen­den Tagen. «Durch die Medail­le habe ich Rücken­wind», erklär­te die Deutsche.

Pech hatte dagegen Andrea Rothfuss. Die 32-Jähri­ge wurde bei ihren fünften Paralym­pics in der stehen­den Klasse Vierte und verpass­te knapp Bronze. Gold sicher­te sich Mollie Jepsen aus Kanada. «Vier Zehntel zu Platz drei sind nicht viel. Dies tut auch ein klein bisschen weh. Aber eigent­lich bin ich super-happy. Eine Medail­le hätte das Glück wohl überstra­pa­ziert», sagte Rothfuss.