LANGENENSLINGEN (dpa) — Aus Angst vor einer großen Spinne im Auto hat eine Frau die Polizei gerufen. Sie brauche dringend Hilfe und könne nicht mehr weiter­fah­ren, habe die 33-Jähri­ge gesagt, berich­te­te ein Polizei­spre­cher am Sonntag.

Beamte suchten den Wagen darauf­hin am Freitag­abend in Lange­nenslin­gen (Landkreis Biber­ach) nach dem Tier ab — jedoch ohne fündig zu werden. «Offen­sicht­lich hat das aber gereicht, um die Frau zu beruhi­gen», sagte der Sprecher. Die 33-Jähri­ge setzte ihre Fahrt fort.

Spinnen­pho­bie ist eine krank­haf­te Angst. Betrof­fe­ne unter­su­chen vorm Schla­fen­ge­hen zum Beispiel etliche Male ihr Bett oder meiden Spazier­gän­ge im Wald, um unlieb­sa­men Begeg­nun­gen mit den achtbei­ni­gen Tieren zu entge­hen. Beim Anblick von Spinnen entwi­ckeln sie Sympto­me wie Schweiß, Herzklop­fen und Anspan­nung aller Sinne. Frauen sind Exper­ten zufol­ge deutlich häufi­ger betrof­fen als Männer. Mögli­che Ursachen reichen von generel­ler Nervo­si­tät bis zu erschre­cken­den Erfah­run­gen mit Spinnen. Es gibt Therapiemöglichkeiten.