SIGMARINGEN — Der Aufbruch der Frauen in die Kommu­nal­po­li­tik nach Einfüh­rung des Frauen­wahl­rechts 1918 ist Thema des Online-Vortrags der Histo­ri­ke­rin Doris Astrid Muth, der ab Donners­tag, 17.12.2020, 19.00 Uhr, im Rahmen der Online-Veran­stal­tungs­rei­he „Kultu­rel­le Seelsor­ge in Corona-Zeiten“ des Kreis­kul­tur­fo­rums und von Partnern aus der Christ­li­chen Erwach­se­nen­bil­dung Sigma­rin­gen im Netz abruf­bar ist. 

Der Zugang ist über die Homepage des Landkrei­ses Sigma­rin­gen https://www.landkreis-sigmaringen.de/de/Kultur-Freizeit/Kulturelle-Seelsorge-in-Corona-Zeiten oder direkt über den youtube-Kanal des Landkrei­ses https://www.youtube.com/channel/UCVLo9NmVsPravocHzfy9bAQ/videos möglich.

Obwohl immer noch in der Minder­heit, sind Frauen in der Kommu­nal­po­li­tik heute mehr oder weniger eine Selbst­ver­ständ­lich­keit. Das war nicht immer so. Während der Weima­rer Republik gab es im Gebiet des heuti­gen Landkrei­ses Sigma­rin­gen nur verein­zelt Frauen, die kommu­nal­po­li­tisch aktiv waren. Auch in den ersten Jahrzehn­ten nach dem Zweiten Weltkrieg waren Frauen in kommu­nal­po­li­ti­schen Gremi­en eine Rarität. Erst seit der Jahrtau­send­wen­de finden sich vermehrt Frauen in Gemein­de- und Kreis­rä­ten, aus denen sie heute nicht mehr wegzu­den­ken sind und wo sie zum Teil Spitzen­po­si­tio­nen einnehmen.

In ihrem Vortrag wird Doris Astrid Muth diese Entwick­lung beleuch­ten und an Hand ausge­wähl­ter Beispie­le einige Pionie­rin­nen der Kommu­nal­po­li­tik aus dem heuti­gen Landkreis Sigma­rin­gen, wie etwa die Saulgau­er Stadt­rä­tin Fanny Fritz, die Sigma­rin­ger Ehren­bür­ge­rin und Kommu­nal­po­li­ti­ke­rin Luise Leinin­ger oder die langjäh­ri­ge Kreis­rä­tin Elisa­beth Volk, ihre Biogra­fien sowie ihren politi­schen Werde­gang näher vorstellen.