Lindau (wbo) — Einen Transfercoup haben die Verantwortlichen der EV Lindau Islanders bei der Besetzung der Kontingentposition in der Verteidigung landen können. Der schwedische Verteidiger Fredrik Widén kehrt nach einem Jahr in Chamonix (FRA) zurück an den Bodensee.
Dort will der sympathische Schwede und Publikumsliebling — laut Mitteilung — an die Erfolge aus der Saison 2018/2019 anknüpfen und dem jungen Team mit seiner Erfahrung helfen.
Als es Signale gab, dass er sich vorstellen könnte, wieder nach Deutschland zurückzukehren, zögerten die Islanders keine Sekunde, denn Fredrik Widén überzeugte bei seinem ersten kurzen Gastspiel in Lindau 2019 durch seine spielerische Klasse.
Sascha Paul, Sportlicher Leiter der Islanders über den Transfer: “In der komplizierten Lage in der sich unser Sport gerade befindet, geht es nicht um Tempo, sondern darum, mit Augenmaß die richtigen Entscheidungen zu treffen. Deshalb haben wir den Markt für Kontingentspieler sehr gründlich geprüft.”
Und weiter: “Zu Frederik Widén war stets Kontakt vorhanden und unsere Gespräche in einer so schwierigen Zeit waren immer offen und ehrlich. Neben den spielerischen Qualitäten von Freddy, ist seine Persönlichkeit ein ausschlaggebender Faktor gewesen, ihn wieder zurück zu holen.”
Widén, der seine Karriere außerdem in seiner schwedischen Heimat, in Österreich und zwei Jahre in Frankreich verbrachte, hatte in seiner ersten Spielzeit für die Lindauer einen großen Anteil an der ersten Oberliga-Play- Off-Teilnahme des EVL (1:3 gegen Tilburg).
Dabei konnte der Offensivverteidiger in 22 Spielen 18 Scorerpunkte erzielen. In der Kabine für seine Mitspieler sowie auch im Eisstüble war Widén immer ein gern gesehener Gesprächspartner und nie um einen lustigen Spruch verlegen, auf dem Eis aber immer höchstprofessionell.
“Schön, dass Freddy zurück ist. Wichtig war uns in der Entscheidung, dass er Lindau kennt und wir hier der Corona-Situation entsprechend einen Europäer verpflichten. Die Verantwortung im Bereich Übersee-Spieler wäre aufgrund der unsicheren Lage ein zu großes Risiko”, erklärt Bernd Wucher, 1. Vorsitzender der EV Lindau Islanders. Fredrik Widén wird bei den Islanders wieder mit der Nummer 97 aufs Eis gehen.
Abschließend sagt Gerhard Puschnik, Trainer der Islanders, zum Transfer: “Als Verein sind wir sehr froh, einen solchen Spieler wie Freddy bekommen zu haben. Ich kenne ihn noch aus der Alps Hockey League und weiß, dass er ein gutes Stockhandling hat und auch läuferisch überzeugt. Für unsere jungen Spieler ist er sicherlich jemand, von dem man sich einiges abschauen kann.”