Rund sechzehn Kilogramm Amphet­amin, neun Kilogramm Ecsta­sy und 5,5 Kilogramm Kokain fand eine Kontroll­strei­fe des Haupt­zoll­amts Lörrach am Oster­sams­tag im Trans­por­ter eines 48jährigen Freibur­gers, der über die oberhalb von Sasbach am Kaiser­stuhl gelege­ne Rhein­brü­cke aus Frank­reich nach Deutsch­land einge­reist war.

Das Fahrzeug wurde an einer mobilen Kontroll­stel­le auf der L 113 nahe der Rhein­brü­cke angehal­ten und der Fahrer nach mitge­brach­ten verbrauch­steu­er­pflich­ti­gen oder Einfuhr­be­schrän­kun­gen unter­lie­gen­den Waren und Barmit­teln im Wert von 10.000 Euro oder mehr befragt. Er habe nichts dabei, gab der Mann an, er käme aus Belgi­en und sei auf der Heimfahrt nach Freiburg. Die im Fahrzeug aufge­fun­de­ne Zigaret­ten­schach­tel mit nieder­län­di­scher Beschrif­tung habe ihm schon vor länge­rer Zeit ein Bekann­ter mitgebracht.

Rausch­gift­spür­hund “Quincy” aller­dings verhielt sich beim anschlie­ßen­den Abschnüf­feln des Fahrzeugs am Reser­ve­rad, das am Fahrzeug­bo­den unter dem Koffer­raum angebracht war, auffäl­lig. Die Zöllner stell­ten fest, dass sich im Rad weder Luft befand noch eine Felge montiert war. Unter der Radkap­pe schließ­lich befan­den sich 25 Pakete mit Tablet­ten und Pulver befüllt, mutmaß­lich verschie­de­ne Betäubungsmittel.

Der Mann wurde vor Ort vorläu­fig festge­nom­men, sein Fahrzeug und die aufge­fun­de­nen Drogen beschlag­nahmt. Die weite­ren Ermitt­lun­gen übernah­men die Kolle­gen des Zollfahn­dungs­amts Stutt­gart, der Beschul­dig­te befin­det sich auf Anord­nung des zustän­di­gen Amtsrich­ters in Untersuchungshaft.