MÜNCHEN (dpa/lby) — Norma­ler­wei­se demons­trie­ren die Schüle­rin­nen und Schüler von Fridays for Future gegen die Klima­kri­se — und zwar weltweit, immer freitags. Nun wollen sie ihre Solida­ri­tät mit der Ukrai­ne ausdrü­cken — auch das weltweit, aller­dings schon an diesem Donnerstag.

Als Protest gegen den Krieg in der Ukrai­ne haben die Klima­schüt­zer von Fridays for Future einen weltwei­ten Solida­ri­täts­tag organi­siert — auch bayeri­sche Ortsgrup­pen rufen zu Demons­tra­tio­nen am Donners­tag auf. Im Freistaat sind unter anderem Aktio­nen in München, Ingol­stadt und Passau geplant, wie aus einer Übersicht auf der Homepage der jungen Klima­schutz-Aktivis­ten hervorgeht.

«Eines der reichs­ten Länder der Welt, dessen Herrscher die Menschen­rech­te seit Jahren nicht respek­tie­ren, hat die Ukrai­ne auf bruta­le Weise angegrif­fen», hieß es in dem Aufruf. «Worte und Erklä­run­gen reichen nicht aus — wir müssen Russland entschlos­sen davon abhal­ten, in der Welt zu funktio­nie­ren — wirtschaft­lich, gesell­schaft­lich, energe­tisch und diplomatisch.»

Die Aktivis­ten von Fridays for Future sehen zudem einen Zusam­men­hang mit ihrem Kernthe­ma, dem Klima­schutz. «Die Kriege, die in der Welt geführt werden, einschließ­lich des Krieges, der durch Putins Angriff auf die Ukrai­ne ausge­löst wurde, sind Kriege um Ressour­cen. Die Ära der fossi­len Brenn­stof­fe muss beendet werden — der Kampf um sie ist eine enorme Bedro­hung für Menschen und Ökosys­te­me», hieß es weiter.