FRIEDRICHSHAFEN ‑Am Samstag­abend trifft der VfB Fried­richs­ha­fen (6. März, 19 Uhr live auf sporttotal.tv) im letzten Ligaspiel der Normal­run­de auf die SVG Lüneburg. Während für die Häfler schon länger der erste Platz reser­viert ist, müssen die Nordlich­ter noch um den fünften Rang vor den Playoffs kämpfen. Und auch der Blick in die anderen Hallen lohnt sich — schließ­lich wird erst nach Abschluss aller Begeg­nun­gen festste­hen, welche Mannschaft im Viertel­fi­na­le auf den Liga-Rekord­meis­ter wartet.

19 Spiele sind in der Volley­ball Bundes­li­ga gemacht — 18 davon konnte der VfB Fried­richs­ha­fen für sich entschei­den und hat damit schon vor Abschluss der Normal­run­de Rang eins und die besten Ausgangs­la­ge für die Playoffs sicher. Dass Cheftrai­ner Micha­el Warm trotz­dem keine Lust auf Schau­lau­fen hat, bewies er vergan­gen Mittwoch in Frank­furt. Mit seinem vermeint­lich besten Team ging er in die Begeg­nung mit den Hessen und holte sich das knappe 3:2.

„Wir haben nicht gut gespielt“, gibt Warm zu. Er weiß aber auch, dass seine Mannschaft „noch gut 30 Prozent davon entfernt ist, auf dem Level von vor der Corona-Pause“ zu sein. Deshalb berei­tet er seine Truppe akribisch auf die Playoffs vor, ohne den Ligaall­tag aus den Augen zu verlie­ren. „Wir wollen ja unsere Sieges­se­rie aufrecht erhal­ten“, sagt er. „Das ändert sich auch jetzt im Heimspiel gegen Lüneburg nicht. Unser primä­res Ziel ist aber das Abschnei­den in den Playoffs und darauf arbei­ten wir hin.“

Für Lüneburg gilt das auch, wobei das Team von Stefan Hübner in Sachen Tabel­le weitaus größe­re Sorgen hat. Von Platz vier bis Platz sechs ist für die Nieder­sa­chen noch alles drin. Dass Punkte gegen die Häfler schwie­rig zu holen sind, hat die SVG aller­dings schon vor einer Woche in Lüneburg zu spüren bekom­men, als eine achtköp­fi­ge VfB-Rumpf­trup­pe klar mit 3:1 in der Geller­sen­hal­le gewann. „Leere Akkus“ konsta­tier­te Hübner nach der Begeg­nung und verord­ne­te zwei Tage Pause für sein Team. Nun hofft er, mit mehr Energie in der Zeppe­lin CAT Halle A1 aufzulaufen.

Am Mittwoch begin­nen dann schon die Playoffs. Sicher ist, dass sie auswärts starten und am Wochen­en­de darauf das zweite und mögli­che dritte Spiel der best-of-three-Serie in Fried­richs­ha­fen über die Bühne gehen werden. Der Gegner wird erst am Samstag­abend festste­hen. Giesen, Königs Wuster­hau­sen und Bühl sind noch in der Verlo­sung. „Das nehmen wir dann zur Kennt­nis und berei­ten uns auf diese Spiele vor“, so Warm, der heimlich aber doch auf eine möglichst kurze Anrei­se hoffen wird. „Es werden auf jeden Fall spannen­de Wochen für uns und für alle Volley­ball­fans in Deutschland.“