BERLIN — Fünf Kommu­nen im Wahlkreis 294 Ravens­burg des Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­ten Axel Müller erhal­ten Förder­mit­tel des Bundes­mi­nis­te­ri­ums für Verkehr und digita­le Infra­struk­tur (BMVI).

Axel Müller begrüßt die neuen Beschei­de, denn diesmal profi­tie­ren Gewer­be­ge­bie­te vom Breitbandausbau:

„Automa­ti­sier­te Prozes­se, Cloud­lö­sun­gen, intel­li­gen­te Mobili­täts­kon­zep­te und viele andere Anwen­dun­gen in der Indus­trie benöti­gen schnel­les Inter­net. Das betrifft alt einge­ses­se­ne Unter­neh­men, Aktien­ge­sell­schaf­ten, Mittel­ständ­ler, Start-Ups und Freibe­ruf­ler in gleichem Maße. Dank schnel­lem Inter­net lassen sich heute Produk­te reali­sie­ren, von denen man vor zehn oder 20 Jahren nur träumen konnte“, sagt der Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­te Müller. Er verweist auch auf den priva­ten Wohnraum: „Hier kommen so genann­te Heimnetz­wer­ke immer öfter zum Einsatz. Und immer mehr Geräte — von der Küchen­ma­schi­ne, über den Staub­saug­ro­bo­ter bis zur Wasch­ma­schi­ne — sind mit WLAN ausge­stat­tet und können vernetzt werden. Doch all diese Anwen­dun­gen machen nur Sinn und bieten einen Mehrwert, wenn tatsäch­lich auch flächen­de­ckend Inter­net mit hohen Bandbrei­ten zur Verfü­gung steht“, so Müller weiter.

CDU/CSU und SPD haben in ihrem Koali­ti­ons­ver­trag festge­legt, dass mit Hilfe des Breit­band­för­der­pro­gramms des Bundes bis Ende 2025 deutsch­land­weit flächen­de­ckend Gigabit-Netze geschaf­fen werden sollen. Dank Glasfa­ser­ka­bel soll dann eine Bandbrei­te von bis zu 1 Gigabit erreicht werden. Mit dem Sonder­auf­ruf Gewer­be- und Indus­trie­ge­bie­te sollen gemäß der Förder­richt­li­nie insbe­son­de­re Infra­struk­tur­pro­jek­te unter­stützt werden. Der Förder­höchst­be­trag beträgt 30 Millio­nen Euro pro Projekt.

Fünf Kommu­nen erhal­ten Zuschüs­se für den Breit­band­aus­bau in ihren Gewer­be­ge­bie­ten in Höhe von insge­samt 2.153.827 Euro Förder­zu­sa­gen des Bundes gingen diese Woche in Baien­furt, Grünkraut, Horgen­zell, Schlier und Wolperts­wen­de ein.

Bei den fünf Kommu­nen, in denen der Breit­band­aus­bau in den Gewer­be­ge­bie­ten voran­ge­trie­ben werden soll, übernimmt der Bund mit seiner Förder­zu­sa­ge jeweils 50 Prozent der Kosten.

In folgen­den Gewer­be­ge­bie­ten wird der Breit­band­aus­bau gefördert:

Eine Kosten­schät­zung hat ergeben, dass der Ausbau mit Glasfa­ser­ka­bel im Gewer­be­ge­biet von Baien­furt 2.000.000 Euro kosten wird. Laut Förder­be­scheid kommt der Bund für 1.000.000 Euro auf.

In Grünkraut erhält das Gewer­be­ge­biet „Gullen“ schnel­les Inter­net. Der Bund übernimmt 350.000 Euro der Gesamt­kos­ten in Höhe von 700.000 Euro.

Die Gewer­be­ge­bie­te von Horgen­zell und Hasen­wei­ler profi­tie­ren ebenfalls von Bundes­för­der­mit­teln in Höhe von 247.598 Euro bei Gesamt­kos­ten in Höhe von 495.196 Euro.

In den zur Gemein­de Schlier gehören­den Gewer­be­ge­bie­ten von Unteran­ken­reu­te und Wetzis­reu­te soll der Anschluss an das Gigabit­netz 615.798 Euro kosten. Bei einer Förder­quo­te von 50 Prozent übernimmt der Bund 307.899 Euro.

Das Gewer­be­ge­biet „Hohe Stauden“ in Wolperts­wen­de und das Gewer­be­ge­biet in Mochen­wan­gen werden ebenfalls an das Breit­band-Inter­net angeschlos­sen. Von den 496.661 Euro Kosten trägt der Bund 248.330 Euro.

„Ich freue mich über die zügige Bewil­li­gung der Bundes­mit­tel“, sagt Roland Fuchs, Geschäfts­füh­rer des Zweck­ver­bands Breit­band­ver­sor­gung im Landkreis Ravens­burg. „Ein hochleis­tungs­fä­hi­ger Zugang zum Inter­net dient der Stand­ort­si­che­rung, schafft Arbeits­plät­ze und steigert die Attrak­ti­vi­tät eines Gewer­be­ge­bie­tes. Und wenn sich viele Firmen nieder­las­sen, kommt das natür­lich auch den Kommu­nen zugute, da sie auf die Einnah­me von Gewer­be­steu­ern angewie­sen sind. Die Förder­be­schei­de für Baien­furt, Grünkraut, Horgen­zell, Schlier und Wolperts­wen­de sind eine positi­ve Nachricht für alle durch die Corona-Pande­mie gebeu­tel­ten Unter­neh­men und Kommu­nen“, fügt Roland Fuchs hinzu.

Nach der Förder­zu­sa­gen folgen nun die Ausschrei­bun­gen der Ingenieurs-Dienst­leis­tun­gen, der Bauleis­tun­gen und die weite­re Planung. Voraus­sicht­lich bis zum Jahres­en­de 2024 wird der Breit­band­aus­bau in den genann­ten Gewer­be­ge­bie­ten abgeschlos­sen sein.