BERLIN (dpa) — Die Bestür­zung in Berlin ist groß. In einem Park wird ein vermiss­tes Mädchen gefun­den — schwer verletzt. Kurze Zeit später stirbt die Fünfjäh­ri­ge. Was ist geschehen?

Im Fall der getöte­ten Fünfjäh­ri­gen in Berlin steht der 19-jähri­ge Babysit­ter des Kindes unter dringen­dem Tatver­dacht. Der Mann habe am Diens­tag­nach­mit­tag auf einem Spiel­platz im nördli­chen Stadt­teil Pankow auf die vier Kinder der Familie aufge­passt, sagte eine Spreche­rin der Staats­an­walt­schaft am Mittwoch.

Mit der Fünfjäh­ri­gen sei er dann wegge­gan­gen. Zu Begrün­dung habe er gesagt, das Kind müsse zur Toilet­te. Er habe andere Menschen gebeten, auf die drei anderen Kinder aufzu­pas­sen. Der Deutsch-Türke sei dann ohne das Mädchen zurück­ge­kom­men und habe gesagt, er habe es verloren.

Die alarmier­te Polizei starte­te darauf­hin eine große Suchak­ti­on mit mehr als 100 Beamten und einem Hubschrau­ber. Nach einigen Stunden wurde das leblo­se Mädchen einige hundert Meter entfernt im Bürger­park gefun­den. Es hatte mindes­tens eine Stich­ver­let­zung. Eine Wieder­be­le­bung blieb erfolg­los. Das Kind wurde mit einem Hubschrau­ber in ein Kranken­haus geflo­gen, wo es starb.

Kurz darauf nahm die Polizei den 19-jähri­gen Babysit­ter fest. Die Mutter des getöte­ten Mädchens und die Mutter des Babysit­ters seien befreun­det, sagte die Sprecherin.