RAVENSBURG — Klima­schutz ist das Gebot der Stunde. Der Krieg in der Ukrai­ne hat auf tragi­sche Art und Weise noch deutli­cher gemacht, wie wichtig es ist, Energie zu sparen. Ravens­burg hat sich bereits 2020 mit dem vom Gemein­de­rat einstim­mig beschlos­se­nen “Klima­kon­sens” zum Ziel gesetzt, bis spätes­tens 2040 eine klima­neu­tra­le Stadt zu sein. Damit das gelingt, müssen Behör­den, Unter­neh­men und die Bürge­rin­nen und Bürger an einem Strang ziehen und entspre­chen­de Maßnah­men ergrei­fen. Jetzt startet die Stadt mit einer Kampa­gne. Mit Großflä­chen­pla­ka­ten ruft sie dazu auf, sich aktiv an der Klima­zu­kunft zu betei­li­gen. Denn Klima­schutz geht uns alle an.

Die Stadt­ver­wal­tung selbst hat auf rund 20 Prozent der CO2-Emissio­nen direk­ten Einfluss. Klima­freund­li­che Mobili­täts­an­ge­bo­te tragen ebenso dazu bei wie Sanie­rungs­maß­nah­men städti­scher Gebäu­de, der Anschluss ans Nahwär­me­netz und Solar­an­la­gen auf den Dächern. An Vielem arbei­tet die Stadt bereits.

Bei den anderen 80 Prozent ist die Stadt auf die tatkräf­ti­ge Unter­stüt­zung der Bürge­rin­nen und Bürger sowie der Ravens­bur­ger Unter­neh­men angewie­sen. Jeder Einzel­ne kann zum Klima­schutz beitra­gen. Beispie­le werden auf großen Plaka­ten im Stadt­ge­biet gezeigt. Sie sollen das Bewusst­sein schär­fen und rufen direkt zum Handeln auf. 

Weil die Bewusst­seins­bil­dung Teil des vom Gemein­de­rat beschlos­se­nen Klima­kon­sen­ses ist, wurde für die Klima­kam­pa­gne ein eigenes Logo entwi­ckelt, das künftig im Stadt­raum häufig zu sehen sein wird. Unter der Marke mit dem Motto “CO2-neutra­les Ravens­burg “Wir gestal­ten Klima­zu­kunft!” wird die Kommu­ni­ka­ti­on zum Klima­schutz gebün­delt. Dazu hat die Stadt bereits einen infor­ma­ti­ven Newslet­ter entwi­ckelt, den Inter­es­sier­te kosten­los abonnie­ren können unter www.ravensburg.de/newsletter.

An unter­schied­li­chen Stellen im Stadt­raum, an Schulen und in weite­ren Einrich­tun­gen stößt man in diesen Tagen auf große Plaka­te. Bürge­rin­nen und Bürger werden direkt angespro­chen und erhal­ten einen Denkan­stoß zum Mitma­chen – sei es für die Unter­stüt­zung einer nachhal­ti­gen Mobili­tät durch den Umstieg vom Auto aufs Lasten­rad oder den Elektro­rol­ler, durch die Instal­la­ti­on eines Solar­dachs oder durch den Anschluss ans Nahwär­me­netz. Denn klar ist: Nur wenn alle mitma­chen und jeder seinen Beitrag leistet, kann das Ziel der Klima­neu­tra­li­tät erreicht werden. Um möglichst viele Bevöl­ke­rungs­grup­pen zu errei­chen, wird die Kampa­gne auch in den sozia­len Medien begleitet. 

Info:
Der “Ravens­bur­ger Klima­kon­sens” wurde von der so genann­ten Klima­kom­mis­si­on erarbei­tet. Dies haben Perso­nen aus Politik, Verwal­tung, Wirtschaft, Verbän­den, NGOs sowie Bürge­rin­nen und Bürgern entwi­ckelt. Das Strate­gie­pa­pier ist deutsch­land­weit einma­lig und wurde 2020 einstim­mig vom Gemein­de­rat beschlos­sen. Die Plakat­kam­pa­gne ist Teil der Bewusst­seins­bil­dung, die im Klima­kon­sens veran­kert ist. 

Mehr Infos zum CO2-neutra­len Ravens­burg gibt es auf der städti­schen Homepage unter www.ravensburg.de/klimazukunft