ROM (dpa) — Mit einem Jahr Verzö­ge­rung wegen der Corona-Pande­mie ist die paneu­ro­päi­sche Fußball-Europa­meis­ter­schaft nun doch noch eröff­net worden. Vor der ersten Partie zwischen Itali­en und der Türkei gab es eine promi­nent besetz­te Show.

Nach der Eröff­nungs­fei­er in Rom rollt nun bei der paneu­ro­päi­schen Fußball-Europa­meis­ter­schaft der Ball.

Auftrit­ten von Andrea Bocel­li sowie U2-Sänger Bono, Gitar­rist The Edge und DJ Martin Garrix folgte am Freitag­abend im Olympia­sta­di­on der Anpfiff des ersten Vorrun­den­spiels zwischen Itali­en und der Türkei. Das Turnier in elf Ländern, das wegen der Corona-Pande­mie um ein Jahr verscho­ben werden musste, endet am 11. Juli mit dem Finale im Londo­ner Wembley-Stadion.

«We Are The People»

Nach klassi­schen Klängen von Tenor Bocel­li, der viel Applaus bekam, präsen­tier­ten Bono, sein langjäh­ri­ger Wegge­fähr­te The Edge und Martin Garrix den offizi­el­len EM-Song «We Are The People». Wie schon zuletzt im Finale der Champi­ons League in Porto verwan­del­te sich das Stadi­on, durch das noch Rauch­schwa­den des voran­ge­gan­ge­nen Feuer­werks zogen, zumin­dest für die TV-Zuschau­er digital in blau und weiß, darge­stellt wurde dabei unter anderem der Sieger­po­kal für den Europa­meis­ter. Zuvor erinner­ten 24 überdi­men­sio­na­le Bälle in den entspre­chen­den Landes­far­ben an die 24 teilneh­men­den Nationen.

Als EM-Botschaf­ter begrüß­ten die einst in Rom aktiven Ex-Natio­nal­spie­ler Frances­co Totti und Alessan­dro Nesta die Zuschau­er. Insge­samt 25 Prozent der Plätze im Olympia­sta­di­on durften bei der ersten Partie besetzt sein, 15.948 Zuschau­er waren erlaubt. Erwar­tet wurden rund 7000 italie­ni­sche Fans und etwa 3000 Unter­stüt­zer der türki­schen Mannschaft aus ganz Europa.

Hunder­te Fans im histo­ri­schen Zentrum

Schon Stunden vor dem Anpfiff des Eröff­nungs­spiels hatten sich Hunder­te Fans ins histo­ri­sche Zentrum Roms aufge­macht. An den belieb­ten Plätzen und Touris­ten­at­trak­tio­nen der Stadt waren am Nachmit­tag zahlrei­che rotge­klei­de­te Türkei-Fans zu sehen, die dort Fotos machten und ihre Landes­fah­ne hoch hielten. Auch vor den Stadi­on versam­mel­ten sich am Abend schon lange vor Spiel­be­ginn zahlrei­che Fans beider Mannschaf­ten. Die Stimmung war fried­lich und ausgelassen.

Vor allem die von weiter weg angereis­ten Fans genos­sen bereits den Tag über die Stimmung und das gute Wetter in der italie­ni­schen Haupt­stadt. Bei fast 30 Grad Celsi­us und strah­len­dem Sonnen­schein stiegen einige die berühm­te Spani­sche Treppe hoch, posier­ten vor dem Trevi-Brunnen oder kickten bereits auf der berühm­ten Piazza del Popolo. In Rom sind insge­samt vier Spiele geplant, davon ein Viertel­fi­na­le. Die Stadt hat im histo­ri­schen Zentrum an mehre­ren Plätzen Leinwän­de aufge­baut, auf denen Spiele übertra­gen werden. An der Piazza del Popolo, dem nördli­chen Ende der Flanier- und Shopping­mei­le Via del Corso, ist das zentra­le Fanfest geplant.