MINDELHEIM (dpa/lby) — Ein 77-Jähri­ger ist auf der Bundes­au­to­bahn 96 im Unter­all­gäu mehr als zehn Kilome­ter in falscher Richtung unter­wegs gewesen und hat dabei einen 22-Jähri­gen zum Auswei­chen in eine Mittel­schutz­plan­ke gezwungen.

Wie die Polizei am Samstag mitteil­te, prall­te dieser auf Höhe Mindel­heim bei seinem plötz­li­chen Ausweich­ma­nö­ver mehrmals in die Planke und wurde dabei leicht verletzt. Er kam in ein Kranken­haus. Der Unfall­ver­ur­sa­cher fuhr darauf­hin weiter Richtung München. Er war sich wohl nicht bewusst, dass er am Freitag­abend in falscher Fahrt­rich­tung unter­wegs war. Erst als er auf der Autobahn wenden wollte, konnte ein anderer Verkehrs­teil­neh­mer ihn stoppen. Auch später war der Falsch­fah­rer noch der Meinung, er sei richtig gefahren.

Am Auto des 22-Jähri­gen entstand ein Schaden von 15.000 Euro. Auch der Schaden an der Mittel­schutz­plan­ke geht in die Tausen­de. Der Führer­schein des Falsch­fah­rers wurde gegen eine Sicher­heits­leis­tung im vierstel­li­gen Bereich sichergestellt.