Vieler­orts in der Region verfärbt sich der Himmel heute und in den kommen­den Tagen auf faszi­nie­ren­de Weise goldgelb bis orange und sorgt so für für eine beson­ders eindrucks­vol­le Stimmung.

Der Grund für das gelbli­che Licht ist ein Wetter­phä­no­men, das in der Region häufi­ger vorkommt: Staub aus der Sahara gelangt über das Mittel­meer und über die Alpen reich­lich zu uns. Voraus­set­zung dafür ist, dass ein ein starker Wind in der Sahara Staub aufwir­belt und große Mengen davon trans­por­tiert. In einer Höhe von bis zu sieben Kilome­tern schafft es der Staub mit den entspre­chen­den Winden nach Europa, wo er den Himmel gelb färbt.

Voraus­sicht­lich am Donners­tag wird die aktuel­le Warmluft-Welle enden, der dann folgen­de Regen wird den Staub aus der Luft waschen und für verschmier­te Autos und Fenster­schei­ben sorgen.

Dieser Regen wird auch Blutre­gen genannt. Den Begriff Blutre­gen gibt es schon seit dem Mittel­al­ter. Damals glaub­ten die Menschen, es würde tatsäch­lich Blut vom Himmel prasseln. Blutre­gen galt als schlech­tes Omen, als Zeichen für Pest und Krieg.