BAD WALDSEE – Gleich zwei neue Attrak­tio­nen kann das Bad Waldseer Freizeit­pa­ra­dies Tannen­bühl seinen Besuchern anbie­ten. Zum einen den neuen Geolo­gie­pfad durch den Tannbühl­wald und zum anderen die neue Hirsch­skulp­tur mit dem gigan­ti­schen Findling am Eingang zu den Tiergehegen. 

Der Hirsch wurde von einem Künst­ler aus Eichen­holz des Stadt­walds gefer­tigt. Der Findling, der um die 30 Tonnen wiegt, trat bei den Erschlie­ßungs­ar­bei­ten für das Gewer­be­ge­biet Wasser­stall im wahrs­ten Sinne des Wortes hervor. Er bildet fast den Abschluss des Geolo­gie­pfa­des, er ist die zweit­letz­te Stati­on. Der Geolo­gie­pfad beginnt dort, wo der Wald- und Baumpfad endet, mitten im Tannen­bühl­wald. Ein erster Lehrpfad war bereits Mitte der 70er-Jahre im Tannen­bühl angelegt worden. Nun ist er erneu­ert und zeitge­mäß umgesetzt worden. Wichtig war dabei das vollkom­men neue pädago­gi­sche Konzept des Lehrpfa­des. Es sollten nicht nur im Stil des Frontal­un­ter­richts Daten und Fakten zu Bäumen genannt werden. Vielmehr ist an jedem Stand­ort auch eine sogenann­te Kinder­ta­fel angebracht, die Fragen stellt. Man kann sich hier zunächst einmal selbst Gedan­ken machen. Die jewei­li­ge Antwort ist schließ­lich hinter einer Klapp­ta­fel versteckt und in einfa­chen Worten darge­stellt, so haben sicher­lich auch die Kinder jede Menge Spaß, die geolo­gi­sche Geschich­te rund um Bad Waldsee lebhaft zu entdecken. 

Bei der Gestal­tung der Schil­der wurde darauf geach­tet, dass die Infor­ma­tio­nen leicht verständ­lich sowie abwechs­lungs­reich sind.
Oberbür­ger­meis­ter Matthi­as Henne zeigte sich bei der Schluss­ab­nah­me des Lehrpfads sehr angetan von der neuen Attrak­ti­on im Tannen­bühl. „Das ist ein tolles Angebot hier vor Ort für Famili­en und Spazier­gän­ger“, sagte er. Der Pfad biete Abwechs­lung und vermitt­le auf einfa­che Art und Weise Wissen. Somit könnten Sensi­bi­li­tät und Verständ­nis für die Zusam­men­hän­ge in der Natur geweckt werden. Matthi­as Henne Matthi­as Henne dankte Stadt­förs­ter Martin Nuber, der Ideen­ge­ber und Projekt­lei­ter des Wald- und Baumlehr­pfads ist. Ebenso dankte er Lena Schutt­kow­ski vom Verein Regio­nal­ent­wick­lung Mittle­res Oberschwa­ben (REMO) für die finan­zi­el­le Förde­rung im Rahmen des Regio­nal­bud­gets für Klein­pro­jek­te in Höhe von 15.885,60 Euro (die Gesamt­kos­ten betra­gen 19.857 Euro), bei Thomas Gretler (Journa­list und Fotograf) und Bernd Lehne (Diplom-Kommu­ni­ka­ti­ons­de­si­gner) für die verständ­li­chen Texte, Stefan Meiers­ho­fer für die Umset­zung der QR-Verlin­kung zum Oberschwa­ben Portal sowie Profes­sor Dr. Schwab für die fachli­che Unter­stüt­zung und allen die bei der Umset­zung behilf­lich waren. Ein weite­rer Dank ging an den Rotary Club Bad Waldsee-Aulen­dorf für die 400-Euro-Sprit­ze zur Mitfi­nan­zie­rung der Holzskulptur.