Er will Nachrich­ten nicht nur konsu­mie­ren, sondern auch verdau­en, sagt Kabaret­tist Gerhard Polt. Also liest er Zeitung.

«Mich hat immer nicht die unmit­tel­ba­re Aktua­li­tät inter­es­siert, sondern vielmehr das, was akut ist.» Themen, bei denen er das Gefühl habe, dass sie nicht nur heute wichtig seien, sondern schon immer wichtig waren und deren Wichtig­keit auch noch andau­ern werde.

«Wenn man Aktuel­les hört oder sieht, dann braucht man, wie bei allem, Zeit, um das zu verar­bei­ten. So wie ich Essen verdau­en muss, muss ich auch Nachrich­ten verdau­en.» Da brauche er Zeit zum Reflek­tie­ren, zum Einord­nen und zum Erken­nen der Hintergründe.