Während es überall neue Schutz­maß­nah­men gebe und erneut milli­ar­den­schwe­re Rettungs­pa­ke­te beschlos­sen würden, verwei­ge­re die Kultus­mi­nis­te­rin Lehrkräf­ten weiter­hin FFP2-Schutz­mas­ken. Die Schulen warte­ten weiter auf CO2-Messge­rä­te und Raumluft­fil­ter und die Landes­re­gie­rung ignorie­re seit Monaten die Vorschlä­ge für eine besse­re perso­nel­le Unter­stüt­zung zum Beispiel durch Lehramts­stu­die­ren­de und Pädago­gi­sche Assis­ten­zen, sagte Moritz demnach. «Wir haben erst wenige Wochen im Schul­jahr hinter uns und den Lehre­rin­nen und Lehrern, allen voran den Schul­lei­tun­gen geht die Luft aus und die Angst wird größer.»

Während von Bund und Ländern zur Kontakt­re­du­zie­rung aufge­ru­fen werde, sollten in den 4500 Schulen im Land ab morgen wieder viele Stunden bis zu 30 Kinder und Jugend­li­che mit ihren Lehrkräf­ten in viel zu engen und oft nicht gut zu lüften­den Klassen­zim­mern sitzen, gab die Vorsit­zen­de Moritz zu bedenken.

Die GEW setze sich deshalb für Wechsel­un­ter­richt ab der siebten Klasse ein, bei der eine Hälfte der Klasse zu Hause lerne. Dieses Modell würde auch vom Robert Koch-Insti­tut für die Pande­mie­stu­fe 3 empfoh­len. Doch an vielen Schulen fehlten Lehrkräf­te. Gebe es mehr Lehrkräf­te, sei ein solches Konzept auch besser umsetz­bar, heißt es von der GEW. Als kurzfris­ti­ge Maßnah­me sollten zudem CO2-Ampeln gekauft werden, damit die vorge­schla­ge­nen Lüftungs­kon­zep­te umgesetzt werden können. Zudem solle es weiter kosten­lo­se Corona-Tests für Lehrkräf­te geben.