ALTSHAUSEN (dpa) — Famili­en­mit­glie­der und Wegge­fähr­ten aus Politik, Kultur und Gesell­schaft haben bei einer Trauer­fei­er in Altshau­sen von Carl Herzog von Württem­berg Abschied genom­men. Bei einem Requi­em in der Schloss- und Pfarr­kir­che würdig­te der Bischof der Diöze­se Rotten­burg-Stutt­gart, Gebhard Fürst, das ehema­li­ge Oberhaupt des Hauses Württem­berg für seine Vermitt­ler­rol­le in der Gesell­schaft und sein karita­ti­ves Engage­ment. Der Herzog habe in einen Land gelebt, das seinen Namen trage. Diese Verant­wor­tung habe er angenom­men, sagte Fürst. Auch der evange­li­sche Landes­bi­schof Frank Otfried July trug zur Trauer­fei­er bei.

Zu den adligen Gästen zählten etwa Fürst Hans Adam von und zu Liech­ten­stein und der Großher­zog Henri von Luxem­burg. Aus der Landes­po­li­tik waren unter anderem Minis­ter­prä­si­dent Winfried Kretsch­mann (Grüne) sowie Innen­mi­nis­ter Thomas Strobl, Alt-Minis­ter­prä­si­dent Erwin Teufel (beide CDU) und Sozial­mi­nis­ter Manne Lucha (Grüne) anwesend. Dutzen­de Menschen verfolg­ten die Trauer­fei­er zudem auf einer Großlein­wand auf dem Markt­platz der Gemein­de im Kreis Ravensburg.

Carl Herzog von Württem­berg war am 7. Juni im Alter von 85 Jahren gestor­ben. Das Haus Württem­berg zählt zu den Namens­ge­bern des Bundes­lan­des. Bis zur Auflö­sung der Monar­chie nach dem Ersten Weltkrieg herrsch­te das Adels­ge­schlecht über große Gebie­te Südwestdeutschlands.