FRIEDRICHSHAFEN — Am Donners­tag, 30. Septem­ber wurde der „Häfler Vielfalts­weg“ von Bürger­meis­ter Andre­as Köster einge­weiht. Er durch­schnitt das rote Band und gab so den Begeg­nungs­weg für die Öffent­lich­keit frei. 

Bei der Eröff­nung waren Mitglie­der des Integra­ti­ons­bei­ra­tes, des Forums der Kultu­ren, des Forums der Religio­nen und Mitar­bei­ten­de des Amtes für Sozia­les, Familie und Jugend und des Stadt­ar­chivs mit dabei. Einge­la­den waren auch die Bürge­rin­nen und Bürger. Der „Häfler Vielfalts­weg“ ist Teil des Projek­tes der Begeg­nungs­we­ge im Boden­see­kreis. Auf dem „Häfler Vielfalts­weg“, der rund 2,5 Kilome­ter lang ist, kann bis 7. Novem­ber im Rahmen der bundes­wei­ten Inter­kul­tu­rel­len Woche 2021 gewan­dert werden.

„Fried­richs­ha­fen ist eine weltof­fe­ne und aufge­schlos­se­ne Stadt, in der Menschen aus rund 126 Natio­nen leben. Unsere Stadt steht für Toleranz und eine gute Willkom­mens­kul­tur. Deshalb freue ich mich, heute gemein­sam mit Ihnen, den „Häfler Vielfalts­weg“ zu eröff­nen und wünsche Ihnen viel Spaß und viele abwechs­lungs­rei­che Gesprä­che auf diesem Begeg­nungs­weg“, so Bürger­meis­ter Andre­as Köster.

Seit der Corona-Pande­mie sind Begeg­nun­gen und Gesprä­che in allen Lebens­be­rei­chen gar nicht oder nur sehr einge­schränkt möglich. Deshalb haben die Integra­ti­ons­be­auf­trag­ten mehre­rer Städte und Gemein­den im Boden­see­kreis das Projekt „Begeg­nungs­we­ge“ ins Leben gerufen. Der Fried­richs­ha­fe­ner Begeg­nungs­weg hat den Namen „Häfler Vielfalts­weg“. Er soll die Gelegen­heit bieten, zu einem selbst gewähl­ten Zeitpunkt, Denkan­stö­ße, Infor­ma­tio­nen und Spiele­ri­sches zum Thema Zuwan­de­rung sowie inter­kul­tu­rel­les und inter­re­li­giö­ses Zusam­men­le­ben zu entde­cken und darüber ins Gespräch zu kommen. 

Die 19 Infor­ma­ti­ons­ta­feln entlang des Weges zeigen eine bunte Mischung an Themen: Von Kinder­spie­len auf der ganzen Welt über die Frage nach Gleich­heit oder Gerech­tig­keit, Gemein­sam­kei­ten von Religio­nen, Vorur­tei­le gegen­über Mitbür­ge­rin­nen und Mitbür­gern mit Migra­ti­ons­ge­schich­te, inter­es­san­te Fakten zur Zuwan­de­rungs­ge­schich­te und zu Menschenrechten. 

Der „Häfler Vielfalts­weg“, der an der Schloss­kir­che beginnt, führt vom Schloss über das Schul­mu­se­um zum Karl-Olga-Brunnen. Von dort geht es weiter vorbei am Bahnhof, der Later­ne 88, dem Zeppe­lin­denk­mal, dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal zum Maybach­weg 6 b. Weiter geht es zum Hinweis­schild der Partner­städ­te, der Buchhor­ner Mauer und dem Alten Rathaus und dann zum Moleturm. Von dort in die Salzgas­se, zum Medien­haus am See, vorbei am Zeppe­lin Museum und zum Gedenk­stein am Hinte­ren Hafen. Er endet schließ­lich am Haus der Kulturen. 

Wer auf dem Weg wandert, soll einen Stein, der für ihn beson­ders ist, aufsam­meln. Am Ende des Weges, dem Haus der Kultu­ren, soll der Stein dann an dem dafür vorge­se­he­nen Platz abgelegt werden. 

An den Statio­nen erhält man über einen QR-Code weite­re Infos zum Begeg­nungs­weg. Auf einer Länge von 2,5 Kilome­tern warten somit eine Menge inter­es­san­ter und abwechs­lungs­rei­cher Schil­der auf die Wandern­den. Alle Statio­nen des Weges sind barrie­re­frei erreichbar. 

Der „Häfler Vielfalts­weg“ ist das erste Projekt, das in Fried­richs­ha­fen im Rahmen der neuen, bundes­ge­för­der­ten „Partner­schaft für Demokra­tie“ durch­ge­führt und im Rahmen des Bundes­pro­gramms „Demokra­tie leben!“ finan­zi­ell geför­dert wird.