BIBERACH — Die Einrich­tungs­maß­nah­men in der Paul-Heckmann-Kreis­sport­hal­le des Berufs­schul­zen­trums (BSZ) in Biber­ach sind abgeschlos­sen. Damit steht die Halle ab sofort als Notun­ter­kunft für ukrai­ni­sche Geflüch­te­te bereit. In der Halle können etwa 170 Perso­nen unter­kom­men. Sie bietet den Geflüch­te­ten eine vorüber­ge­hen­de Wohnmög­lich­keit. Nach wenigen Tagen sollen die Menschen auf andere Unter­brin­gun­gen verteilt werden. 

„Das Amt für Brand- und Katastro­phen­schutz unter der Leitung von Kreis­brand­meis­te­rin Charlot­te Ziller konnte die Halle inner­halb von drei Tagen herrich­ten. Nachdem der Messe­bau­er den Schutz­bo­den ausge­legt hat, haben freiwil­li­ge Helfer von Feuer­wehr, THW und DRK am Freitag­nach­mit­tag die Betten aufge­stellt, den Essens­be­reich einge­rich­tet und eine Spiel­ecke für Kinder gestal­tet. Für den Einsatz aller, die dies so kurzfris­tig möglich gemacht haben, danke ich von Herzen.“, so Landrat Dr. Heiko Schmid, der sich am Montag von der Notun­ter­kunft vor Ort ein Bild machte. Die Notfall­un­ter­kunft wurde in verschie­de­ne Berei­che unter­teilt. Im vorde­ren Teil wurde der Essens­be­reich aufge­baut. Hier wird die Catering­fir­ma Sette­le Event & Catering aus Neu-Ulm die Geflüch­te­ten mit Essen und Geträn­ke versor­gen. Außer­dem befin­det sich in diesem Bereich eine Spiel­ecke für Kinder. Der Schlaf­be­reich ist in vier Abschnit­te mit Schlaf­ka­bi­nen unterteilt. 

Die Kabinen sind mit je sechs oder acht Feldbet­ten belegt. Ebenfalls wurde ein Lager für Hygie­ne­ar­ti­keln und Bettwä­sche einge­rich­tet. Die vorhan­de­nen Duschen und Toilet­ten dienen als Sanitär­räu­me. Damit die Geflüch­te­ten Kontakt mit der Heimat halten können, wurde die Halle mit 100 Lademög­lich­kei­ten für Mobil­funk­ge­rä­te oder Tablets ausge­stat­tet. WLAN ist in der gesam­ten Halle verfüg­bar. „In der Halle wurden außer­dem Büroräu­me einge­rich­tet. So können unserer Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter vor Ort auf die Bedürf­nis­se reagie­ren. Und auch durch den im Foyer aufge­bau­ten Impfstütz­punkt können Syner­gie­ef­fek­te direkt vor Ort genutzt werden.“, so Landrat Dr. Heiko Schmid.