Durch die erwar­te­te Schlie­ßung vieler Geschäf­te ab Mittwoch würden dem statio­nä­ren Einzel­han­del pro Tag 150 Millio­nen Euro Umsatz verlo­ren gehen, sagte Ohlmann. In den noch verblei­ben­den zwei Tagen erwar­tet er zwar ein verstärk­tes Geschäft, «aber keinen Massen­an­sturm». Rund zwei Drittel des bayeri­schen Einzel­han­dels seien betrof­fen — etwa 40 000 Betriebe.

Zudem wird sich laut Ohlmann nun ein noch größe­rer Teil der Weihnachts­ein­käu­fe ins Inter­net verla­gern. Konser­va­tiv geschätzt geht er von 3 Milli­ar­den Euro Online­um­sät­zen aus. Im Novem­ber hatte der Verband noch mit 2,3 Milli­ar­den gerech­net. Aller­dings könne der Online­han­del nicht alles kompensieren.

Ein Teil der jetzt wegfal­len­den Umsät­ze im statio­nä­ren Handel könnte aber nur verscho­ben sein: Unter vielen Christ­bäu­men würden dieses Jahr Gutschei­ne als «weihnacht­li­cher Problem­lö­ser» liegen, sagt Ohlmann. «Unsere große Hoffnung ist, dass die Menschen nach dem 10. Januar kommen.»