STUTTGART (dpa/lsw) — 1500 Euro gibt es vom Land für erfolg­reich ausge­bil­de­te Meister im Handwerk. Die Branche fordert nun mehr Wertschät­zung für die beruf­li­che Bildung. Und eine deutli­che Erhöhung der Prämie.

Der Baden-Württem­ber­gi­sche Handwerks­tag hat eine Verdopp­lung der Meister­prä­mie gefor­dert. «Wir benöti­gen dringend eine gesell­schaft­li­che Debat­te, die der beruf­li­chen Bildung wieder mehr Wertschät­zung entge­gen­bringt», sagte Landes­hand­werks­prä­si­dent Rainer Reich­hold am Mittwoch laut Mittei­lung. Dazu gehöre auch eine deutli­che­re Unter­stüt­zung der Fort- und Weiterbildung.

Die Förde­rung der Meister­aus­bil­dung sei ein erster Schritt in Richtung Gleich­wer­tig­keit und Gleich­be­hand­lung beruf­li­cher und akade­mi­scher Bildung gewesen, sagte Reich­hold. Trotz­dem decke sie bei weitem nicht die Kosten ab. «Wir fordern die Landes­re­gie­rung deshalb auf, die Meister­prä­mie für einen erfolg­rei­chen Meister­ab­schluss auf 3000 Euro zu erhöhen», sagte Reichhold.

Im vergan­ge­nen Jahr wurde laut Wirtschafts­mi­nis­te­ri­um rund 2820 Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten eine Meister­prä­mie in Höhe von 1500 Euro ausge­zahlt. 2020 wurde sie erstmals ausge­zahlt. Mit der Prämie soll laut Minis­te­ri­um dem Fachkräf­te­man­gel im Handwerk entge­gen­ge­wirkt werden.