WOLFEGG-ALTTANN — Ein Hangrutsch hat in der Gemein­de Wolfegg im Ortsteil Alttann für einen Einsatz von Feuer­wehr und THW gesorgt. Bereits in der Nacht von Montag auf Diens­tag war der Hang im Bereich Höll in Bewegung geraten und in weite­rer Folge sind größe­re Mengen Erde abgerutscht. Brenn­holz­vor­rä­te eines darun­ter befind­li­chen Wohnhau­ses wurden teilwei­se verschüttet. 

Am Diens­tag um 10.30Uhr wurde darauf­hin die Freiwil­li­ge Feuer­wehr Wolfegg alarmiert. Das bedroh­te Wohnhaus wurde vorsorg­lich evaku­iert, die Bewoh­ne­rin kam bei Nachbarn unter. Auch eine vorbei­füh­ren­de Straße wurde gesperrt. Zur weite­ren Erkun­dung des Schadens­be­rei­ches wurde die Drohnen­grup­pe der Feuer­wehr Baindt alarmiert. So konnte der insta­bi­le Hang erkun­det werden, ohne Perso­nen in den Gefah­ren­be­reich zu schicken. 

Als Spezia­lis­ten eilten Geolo­gen des Landes­am­tes für Geolo­gie aus Freiburg zur Einsatz­stel­le. Das Techni­sche Hilfs­werk wurde mit dem Einsatz­stel­len­si­che­rungs­sys­tem (ESS) und einer Drohne alarmiert, um damit die Bewegun­gen im Hang messen zu können. Als Akutmaß­nah­me wurden ab dem Nachmit­tag provi­so­ri­sche Rohrlei­tun­gen in den Hang einge­zo­gen, um damit das im oberen Bereich austre­ten­de Wasser ablei­ten zu können. Des Weite­ren wurde die Schadens­stel­le großflä­chig mit einer Plane abgedeckt, um die Erdmas­sen vor weite­rem Regen zu schützen. 

Das THW liefer­te hierzu verschie­de­nes Bauma­te­ri­al und Sandsä­cke an die Einsatz­stel­le. Die Einsatz­maß­nah­men von Feuer­wehr und THW dauer­ten bis zum Diens­tag­abend an. Heute erfol­gen weite­re Messun­gen des THW, um festzu­stel­len, ob der Hang weiter abrutscht oder sich zunächst stabi­li­siert hat. 

Am Einsatz betei­ligt waren die Feuer­wehr Wolfegg mit 25 Einsatz­kräf­ten und drei Fahrzeu­gen, das THW Weingar­ten mit acht Einsatz­kräf­ten und drei Fahrzeu­gen, zwei Fachbe­ra­ter Bau der Feuer­weh­ren des Landkrei­ses Ravens­burg sowie die Drohnen­grup­pe der Feuer­wehr Baindt.