RAVENSBURG (dpa/lsw) — Allein mit dem Ausbau der Windkraft-Nutzung ist die Energie­wen­de nach Ansicht von Forst­mi­nis­ter Peter Hauk (CDU) nicht zu schaf­fen. «Ich persön­lich glaube, der Schwer­punkt der Energie­wen­de muss in Baden-Württem­berg in der Photo­vol­ta­ik liegen», sagte er der «Schwä­bi­schen Zeitung» (Montag). «Im Unter­schied zum Wind ist dort die Effizi­enz in Deutsch­land am höchs­ten. Und in der Biomas­se. Dort können wir auch den bisher völlig unter­be­lich­te­ten Wärme­sek­tor abdecken», sagte er.

Hauk bekräf­tig­te zudem, dass der von der grün-schwar­zen Regie­rung geplan­te Bau neuer Windrä­der nicht an fehlen­den Flächen im Staats­wald schei­tern werde. «Der Staats­wald steht für die Windkraft generell zur Verfü­gung», beton­te er. Oft spiel­ten aber andere Restrik­tio­nen eine Rolle, in Stutt­gart etwa Sicher­heits­grün­de in Zusam­men­hang mit dem Flughafen.

Angesichts enorm gestie­ge­ner Preise nun mehr Holz zu fällen, hält Hauk für den falschen Weg. «Wir werden uns an der Nachhal­tig­keit orien­tie­ren», sagte er. Der hohe Preis liege auch nicht an der Holzver­sor­gung. Die Sägewer­ke arbei­te­ten am Anschlag. Die Kunden in Baden-Württem­berg wollten aber häufig lieber sibiri­sche Lärche oder skandi­na­vi­sche Fichte, weil die edler aussä­hen. «Und diese Hölzer sind es, die fehlen, weil Skandi­na­vi­en, das Balti­kum und auch Russland jetzt viel mehr in die USA verkaufen.»