BIBERACH — Das Haus der Archi­ve mit Stadt­ar­chiv und Wieland-Archiv (Wieland-Stiftung) erhielt den Zuschlag beim Digital­pro­gramm ‚Wissens­Wan­del‘ inner­halb des Kultur­för­der­pro­gramms ‚Neustart Kultur‘ der Bundes­re­gie­rung. Rund 20.000 Euro erhiel­ten die Biber­acher Archi­ve für eine gemein­sa­me virtu­el­le Führung durchs Haus sowie die Digita­li­sie­rung von Fotobe­stän­den aus dem Stadtarchiv.

Die virtu­el­le Führung ist Teil eines digita­len Bildungs­an­ge­bo­tes von Stadt­ar­chiv und Wieland-Archiv, das damit weiter ausge­baut wird. Entste­hen soll eine neue Platt­form mit Videos und inter­ak­ti­ven Elemen­ten wie Rätseln und Spielen. Im Fokus steht ein virtu­el­ler Rundgang durchs Haus der der Archi­ve, der aus der Perspek­ti­ve Chris­toph Martin Wielands erzäh­lend – alias Volker Angen­bau­er – die Geschich­te des Gebäu­des, die Räumlich­kei­ten und ausge­wähl­te Archi­va­li­en vorstellt. Flankiert wird diese Führung mit Videos von Mitar­bei­te­rin­nen, die verschie­de­ne Themen­be­rei­che wie das Fotoar­chiv oder litera­tur­his­to­ri­sche Hinter­grün­de präsen­tie­ren. Die konzep­tio­nel­le Beglei­tung und die Produk­ti­on der Filme und inter­ak­ti­ven Elemen­te übernimmt die Firma ElanFilm. Die Fertig­stel­lung ist für Ende 2021 geplant.

Neben der virtu­el­len Führung wird ein Teil der Fotosamm­lung des Stadt­ar­chivs digita­li­siert. Es handelt sich dabei um rund 6.000 Fotoab­zü­ge, Negati­ve, Glasplat­ten und Diapo­si­ti­ve. Das Träger­ma­te­ri­al von analo­gen Fotos ist äußerst empfind­lich und jedes zur Hand nehmen der Fotos beschleu­nigt den Zerfalls­pro­zess. Durch die Digita­li­sie­rung müssen die Fotos nicht mehr im Lesesaal vorge­legt werden, somit können die Origi­na­le geschont und langfris­tig erhal­ten werden. Mit der geplan­ten Bereit­stel­lung der Fotos in einer Daten­bank wird auch der Zugang und die Benut­zung erleichtert.