BIBERACH — Schwan­ger­schaft und Geburt sind natür­li­che Prozes­se, die von Selbst­be­stim­mung, Fürsor­ge und Vertrau­en geprägt sein sollten. Das Biber­acher Geburts­zen­trum legt großen Wert darauf, dass jede Frau die Entbin­dung ihres Kindes nach ihren eigenen Vorstel­lun­gen erleben kann. Der Ansatz einer möglichst natür­li­chen Geburt wird unter anderem mit dem im April vergan­ge­nen Jahres eröff­ne­ten Hebam­men­kreiß­saal Rechnung getra­gen. Als erstes klini­sches Hypno­Birt­hing-Zentrum bietet die Biber­acher Geburts­hil­fe werden­den Eltern seit Septem­ber 2024 zudem ein weite­res ganzheit­li­ches Angebot. Seit diesem Jahr werden auch Hypno­Birt­hing-Kurse im Klini­kum angeboten.

Die umfas­sen­de Unter­stüt­zung durch das erfah­re­ne Hebam­men­team stellt im Biber­acher Zentral­kli­ni­kum ein beson­de­res Quali­täts­merk­mal dar. So bietet die Geburts­hil­fe neben der inter­pro­fes­sio­nel­len Entbin­dung unter ärztli­cher Leitung seit einem Jahr auch die Möglich­keit einer hebam­men­be­glei­te­ten Geburt im Hebam­men­kreiß­saal. Letzte­re verfolgt das Ziel einer beson­ders natür­li­chen, möglichst inter­ven­ti­ons­ar­men Entbin­dung und dem ganz bewuss­ten Erleben dieses Ereig­nis­ses. Immer im Hinter­grund: Die Leistun­gen der moder­nen Medizin und ein einge­spiel­tes Team aus Gynäko­lo­gen und Anästhe­sis­ten, die zusätz­lich in der Neuge­bo­re­nen-Notfall­ver­sor­gung quali­fi­ziert sind. „An erster Stelle steht die Sicher­heit für Mutter und Kind, weshalb die Entbin­dung im Hebam­men­kreiß­saal ausschließ­lich bei gesun­den Frauen mit kompli­ka­ti­ons­frei­en, unauf­fäl­li­gen Schwan­ger­schaf­ten möglich ist“, erklärt die leiten­de Hebam­me Danuta Rothmund. Bei einem Vorstel­lungs­ter­min im Klini­kum wird daher bereits im Vorfeld ermit­telt und bespro­chen, ob die Voraus­set­zun­gen gegeben sind, oder ob eine ärztli­che Geburts­be­glei­tung sinnvol­ler ist. Frauen, die sich für eine Entbin­dung im Hebam­men­kreiß­saal inter­es­sie­ren, sollten sich zwischen der 28. und der 32. Schwan­ger­schafts­wo­che zum Vorge­spräch anmel­den, welches dann in der Regel zwischen der 34. und der 37. SSW statt­fin­det. Im Rahmen dessen wird sicher­ge­stellt, dass jede Frau die indivi­du­ell beste und sichers­te Betreu­ung erhält, die den jewei­li­gen Umstän­den und Bedürf­nis­sen entspricht. „Das kommt bei unseren Frauen gut an. Die Nachfra­ge nach einer Entbin­dung im Hebam­men­kreiß­saal ist groß und das Angebot hat sich im ersten Jahr sehr gut etabliert. Das spiegelt das große Vertrau­en in uns Hebam­men wider und freut uns sehr.“ 

Unter­stützt wird der Ansatz einer möglichst natür­li­chen Geburt seit Septem­ber vergan­ge­nen Jahres durch das Konzept des sogenann­ten Hypno­Birt­hings. Dabei handelt es sich um eine weltweit bewähr­te Metho­de zur menta­len und körper­li­chen Vorbe­rei­tung auf die Geburt. Zentra­le Elemen­te des Konzepts sind unter anderem Atemtech­ni­ken, Massa­gen, Visua­li­sie­run­gen, Affir­ma­tio­nen und Entspan­nungs­übun­gen. „Auf diese Weise kann der Körper in einen Zustand tiefer Entspan­nung versetzt werden, der den natür­li­chen Geburts­pro­zess unter­stützt und das Schmerz­emp­fin­den reduzie­ren kann“, erläu­tern Sabri­na Kunkel und Jessi­ca Mauz, die als zerti­fi­zier­te Hypno­Birt­hing-Hebam­men das Angebot im Biber­acher Geburts­zen­trum feder­füh­rend betreuen. 

Gemein­sam bieten Mauz und Kunkel seit diesem Jahr auch Hypno­Birt­hing-Kurse in den Räumlich­kei­ten des Biber­acher Klini­kums an: „Unsere Kurse geben den Teilneh­men­den Werkzeu­ge an die Hand, die bei der menta­len Geburts­vor­be­rei­tung hilfreich sind und unsere Philo­so­phie einer natür­li­chen und selbst­be­stimm­ten Geburt tragen.“