Der Musiker bittet den Bundes­fi­nanz­mi­nis­ter um eine Korrek­tur der Corona-Finanz­hil­fe im November.

Schnei­der veröf­fent­lich­te am Donners­tag auf Facebook ein Foto eines mit Schreib­ma­schi­ne geschrie­be­nen Briefes an Scholz: «Bei der Unter­tüt­zung für Künst­ler ist Dir ein Fehler unter­lau­fen: Ich habe im Novem­ber 2019 gar kein Geld verdient, also kann man dafür ja auch keine 75 % ausrech­nen. Bitte mache das anders. Zum Beispiel nehme den JAHRES-MONATSDURCHSCHNITT. Danke!» Über den Post von Schnei­der hatte zuvor der «Berli­ner Kurier» berichtet.

Scholz hatte am Mittwoch angekün­digt, dass für die Zeit des Teil-Lockdowns im Novem­ber unter anderem Solo-Selbst­stän­di­ge ihre Umsatz­aus­fäl­le im Umfang von 75 Prozent des Umsat­zes aus dem Novem­ber 2019 ersetzt bekom­men sollen. Auf der Homepage von Helge Schnei­der waren am Donners­tag drei ausver­kauf­te Konzer­te für Novem­ber angekün­digt: In Lever­ku­sen, Viersen und Köln. Laut einer Liste plant Schnei­der im Dezem­ber 14 Konzerte.

Das Wirtschafts- und das Finanz­mi­nis­te­ri­um stell­ten am Donners­tag eine Lösung in Aussicht. Sie teilten mit, Soloselbst­stän­di­ge hätten ein Wahlrecht: sie könnten als Bezugs­rah­men für den Umsatz auch den durch­schnitt­li­chen Vorjah­res­um­satz 2019 zugrun­de legen.