STUTTGART (lsw) — Achtung, Gefahr von Waldbrän­den: Der Deutsche Wetter­dienst (DWD) warnt für die kommen­den Tage vor einem deutlich erhöh­ten Risiko von Waldbrän­den. Am Freitag wird laut aktuel­lem Waldbrand­ge­fah­ren­in­dex bei mehr als 40 der gut 60 über das Land verteil­ten Wetter­sta­tio­nen mit der zweit­höchs­ten Alarm­stu­fe gerech­net. Die höchs­te Stufe, also «sehr hohe Gefahr», wurde für Singen (Kreis Konstanz), Weingar­ten (Kreis Ravens­burg), Mannheim sowie bei Waghäu­sel (Kreis Karls­ru­he) und Mühlacker (Enzkreis) erwartet.

Forst­mi­nis­ter Peter Hauk (CDU) mahnte am Donners­tag gerade mit Blick auf das bevor­ste­hen­de Wochen­en­de zu umsich­ti­gem Verhal­ten von Waldbe­su­chern. «Laubres­te, Nadel­streu und auf dem Boden liegen­de Äste und Reisig sind vieler­orts sehr trocken.» Damit sei eine teils hohe Waldbrand­ge­fahr gegeben. Unbeauf­sich­tig­tes Grill­feu­er könne verhee­ren­de Folgen haben. Rauchen in den Wäldern sei zwischen März und Oktober grund­sätz­lich verboten.

Wie aus der Vorher­sa­ge des Waldbrand­ge­fah­ren­in­de­xes weiter hervor­geht, sinkt das Risiko am Samstag leicht und etwas deutli­cher dann am Sonntag. Am Montag herrscht nach einem Wetter­wech­sel praktisch überall im Land wieder Stufe eins und damit «sehr gerin­ge Gefahr» von Waldbränden.

Nach Zahlen der Landes­forst­ver­wal­tung kommt es in Baden-Württem­berg immer wieder zu kleine­ren Waldbrän­den. Im Jahr 2020 waren es insge­samt 49 Waldbrän­de mit einer Gesamt­flä­che von insge­samt 19,1 Hektar. Im Jahr davor waren es 17 Waldbrän­de mit einer Gesamt­flä­che von insge­samt 6,45 Hektar gewesen. «Durch den Klima­wan­del werden die Sommer trocke­ner und heißer. Dies erhöht die Waldbrand­ge­fahr», sagte Hauk. «Unsere Antwort darauf sind klima­sta­bi­le Misch­wäl­der, deren Anlage und Pflege wir weiter vorantreiben.»