Die Zahl der Corona-Neuin­fek­tio­nen in Deutsch­land erreicht einen Höchst­stand. Die Gesamt­zahl der Todes­fäl­le übersteigt 20.000. Das stärks­te Infek­ti­ons­ge­sche­hen haben Sachsen, Thürin­gen und Bayern.

Der bishe­ri­ge Rekord­wert war am 20. Novem­ber mit 23.648 gemel­de­ten Fällen erreicht worden. Am Donners­tag vergan­ge­ner Woche waren es 22.046 neue Fälle.

Zudem wurden dem RKI in 24 Stunden 440 neue Todes­fäl­le gemel­det. Am Vortag war mit 590 Toten der bishe­ri­ge Höchst­wert erreicht worden.

Insge­samt überstieg die Zahl der Toten die Marke von 20.000. Generell war die Zahl der tägli­chen Todes­fäl­le zuletzt nach oben gegan­gen, was nach dem Anstieg der Neuin­fek­tio­nen erwar­tet wurde. Die Gesamt­zahl der Menschen, die an oder unter Betei­li­gung einer nachge­wie­se­nen Infek­ti­on mit Sars-CoV‑2 gestor­ben sind, stieg auf 20.372.

Beim Infek­ti­ons­ge­sche­hen gab es in den Bundes­län­dern weiter­hin große Unter­schie­de. Mit nun 310 Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner binnen sieben Tagen hatte Sachsen mit Abstand den höchs­ten Wert, gefolgt von Thürin­gen (192) und Bayern (186). Die niedrigs­ten Werte hatten Schles­wig-Holstein (59), Mecklen­burg-Vorpom­mern (66) und Nieder­sach­sen (79).

Für ganz Deutsch­land gab das RKI am Donners­tag­mor­gen einen neuen Höchst­wert von 149 Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner in sieben Tagen an. Zu Beginn des Teil-Lockdowns im Novem­ber waren es um die 120 gewesen. Bund und Länder wollen errei­chen, dass es weniger als 50 werden — so könnten Gesund­heits­äm­ter Infek­ti­ons­ket­ten wieder nachver­fol­gen. Die meisten Todes­fäl­le im Länder­ver­gleich gab es in Bayern mit nun 4621.

Insge­samt regis­trier­te das RKI seit Beginn der Pande­mie 1.242.203 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land (Stand: 10.12., 00.00 Uhr). Nach Schät­zun­gen sind rund 922.100 Menschen inzwi­schen genesen. Damit gibt es derzeit rechne­risch rund 300.000 aktive Corona-Fälle.

Der bundes­wei­te Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebe­richt vom Mittwoch bei 0,99 (Vortag: 1,02). Das heißt, dass 100 Infizier­te rechne­risch 99 weite­re Menschen anste­cken. Der Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab.