STUTTGART (dpa/lsw) — Wirtschafts­mi­nis­te­rin Nicole Hoffmeis­ter-Kraut (CDU) lehnt das auf Bundes­ebe­ne geplan­te Gesetz zum mobilen Arbei­ten ab. «Ein Rechts­an­spruch auf 24 Tage Homeof­fice wird den unter­schied­li­chen Voraus­set­zun­gen an den jewei­li­gen Arbeits­plät­zen aus meiner Sicht nicht gerecht», sagte sie der «Stutt­gar­ter Zeitung» und den «Stutt­gar­ter Nachrich­ten» (Montag) zu den Plänen von Bundes­ar­beits­mi­nis­ter Huber­tus Heil (SPD).

Je nach konkre­ter Situa­ti­on könne das zu viel oder zu wenig sein. Genau­so vielfäl­tig wie die Arbeits­welt seien auch die flexi­blen Lösun­gen bei der Arbeits­or­ga­ni­sa­ti­on, sagte die Minis­te­rin. Ihrer Ansicht nach sollten die Sozial­part­ner in Tarif­ver­trä­gen oder auf betrieb­li­cher Ebene Verein­ba­run­gen zum flexi­blen und mobilen Arbei­ten treffen, befand die baden-württem­ber­gi­sche Wirtschafts­mi­nis­te­rin. «Ich bin überzeugt, dass vor allem dann gute Lösun­gen gefun­den werden, wenn beide Seiten profi­tie­ren», so Hoffmeister-Kraut.