BIBERACH – Die Reihen­tes­tung im Wohnpark am Jordan­bad hat ergeben, dass fast alle Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner und eine große Zahl von Mitar­bei­ten­den mit dem Corona­vi­rus infiziert sind. Der Betrieb ist jedoch – auch mit der Unter­stüt­zung von Perso­nal aus anderen Einrich­tun­gen der St. Elisa­beth-Stiftung – sichergestellt.

Mitte der vergan­ge­nen Woche waren im Wohnpark am Jordan­bad erste Sympto­me bei Perso­nen aus Mitar­bei­ter­schaft und Bewoh­ner­schaft aufge­tre­ten. Nachdem mehre­re Schnell­tests positiv waren, wurde eine Reihen­tes­tung aller Menschen im Wohnpark durch­ge­führt – die Ergeb­nis­se trafen am Freitag­abend und am Samstag ein: 32 von 36 Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­nern sowie 19 Mitar­bei­ten­de waren positiv getestet.

„Im Moment können wir uns nicht mit der Frage beschäf­ti­gen, wie sich das Virus so schnell im Wohnpark verbrei­ten konnte“, sagt Annet­te Köpfler, die Leite­rin der Alten­hil­fe der St. Elisa­beth-Stiftung – die Stiftung ist Träge­rin des Wohnparks. „Die absolu­te Priori­tät liegt darauf, dass wir die Versor­gung der Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner sicher­stel­len.“ Das Gesund­heits­amt hat angesichts der aktuel­len Situa­ti­on im Wohnpark freige­ge­ben, dass auch infizier­te Mitar­bei­ten­de weiter­ar­bei­ten können. Diese Maßnah­me ist auch mit dem Landes­ge­sund­heits­amt abgestimmt. „Viele Mitar­bei­ten­de möchten ihre Einrich­tung gerade in dieser schwe­ren Situa­ti­on unter­stüt­zen. Das kann aber nur solan­ge gesche­hen, wie die Mitar­bei­ten­den keine oder nur minima­le Sympto­me haben“, betont Annet­te Köpfler. „Deshalb setzen wir seit Sonntag Mitar­bei­ten­de aus anderen Einrich­tun­gen der St. Elisa­beth-Stiftung gezielt ein und kümmern uns auch um Unter­stüt­zung von außen.“ Das Leitungs­team des Wohnparks wird von anderen Leitungs­kräf­ten der Stiftung bei der Organi­sa­ti­on der Diens­te unterstützt.

Stand Sonntag, 16 Uhr gibt es weder bei Mitar­bei­ten­den noch bei Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­nern schwe­re Symptome.

Das Wohnpark-Team hat die Angehö­ri­gen telefo­nisch über die Situa­ti­on infor­miert. Alle Angehö­ri­gen haben eine Telefon­num­mer erhal­ten, unter der ihre Fragen beant­wor­tet werden. Das Telefon ist täglich zu festge­leg­ten Zeiten besetzt. „Wir wollen diese Kontakt­mög­lich­keit ausschließ­lich den Angehö­ri­gen zur Verfü­gung stellen und bitten daher um Verständ­nis, dass wir sie nicht nach außen kommu­ni­zie­ren“, erklärt Annet­te Köpfler.

Der Wohnpark bleibt bis auf weite­res geschlos­sen, alle Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner müssen auf ihren Zimmern bleiben, Besuche sind derzeit nicht möglich. Über Telefon, Handy und via Skype über Tablet können Angehö­ri­ge Kontakt aufnehmen.