RAVENSBURG (dpa) — Unbekann­te haben bei Ravens­burg einen etwa zwei Meter hohen Holzpe­nis aufge­stellt. Die Gemein­de nehme das mit Humor, sagte Daniel Futte­rer von der Ortsver­wal­tung am Mittwoch. Die Phallus-Skulp­tur sei am Wochen­en­de auf einem Feldweg im Ortsteil Taldorf entdeckt worden. Wer sie dort hinge­bracht habe, sei nicht bekannt. Die Skulp­tur auf dem Gelän­de der Stadt dürfe nun erstmal stehen bleiben. Der Holzpe­nis sei gut am Boden befes­tigt und es bestehe keine Gefahr für den Verkehr auf der daneben liegen­den Straße. Nun möchte die Gemein­de klären, wem das Kunst­werk gehört und wie die Eigen­tums­fra­ge zu regeln ist, wie Ortsvor­ste­he­rin Regine Rist der «Schwä­bi­schen Zeitung» sagte.

In der Region um das angren­zen­de Allgäu tauchen immer wieder solche Phallus-Skulp­tu­ren auf. Anfang Januar wurde ein ähnli­cher Holzpe­nis nahe Ebrats­ho­fen im bayeri­schen Landkreis Lindau aufge­stellt. Auch hier ist unbekannt, wer die Holzskulp­tur dort installierte.

Die bekann­tes­te Skulp­tur dieser Art steht auf dem 1738 Meter hohen Grünten in den Allgäu­er Alpen in Bayern. Zuletzt hatte dieser Holzpe­nis sogar inter­na­tio­nal Aufmerk­sam­keit erregt, als er inner­halb weniger Wochen erst umfiel, dann wieder aufge­rich­tet wurde und schließ­lich unter myste­riö­sen Umstän­den verschwand. Der Holzpe­nis wurde später ersetzt, dann zersägt und von Unbekann­ten wieder zusammengesetzt.