METZINGEN (dpa) — Der Modekon­zern Hugo Boss blickt nach einem erfolg­rei­chen Quartal optimis­ti­scher auf das Gesamt­jahr. Der Umsatz dürfte 2021 währungs­be­rei­nigt um 40 Prozent höher liegen als im Vorjahr, teilte das Unter­neh­men am Donners­tag­abend mit. Zuvor war Hugo Boss von einem Anstieg um 30 bis 35 Prozent ausge­gan­gen. Das Ergeb­nis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll nun bei 175 bis 200 Millio­nen Euro liegen (zuvor: 125–175). 2020 hatte Hugo Boss 1,9 Milli­ar­den Euro erlöst und beim Ebit ein Minus von 236 Millio­nen Euro erwirtschaftet.

Im dritten Quartal war der Umsatz vorläu­fi­gen Zahlen zufol­ge «dank der weite­ren spürba­ren Erholung des globa­len Geschäfts» währungs­be­rei­nigt um 42 Prozent auf 755 Millio­nen Euro gestie­gen. Das Ebit lag bei 85 Millio­nen Euro (Vorjahr: 15). Damit hätten erstmals zum Vor-Pande­mie-Niveau Umsatz und Gewinn zugelegt, hieß es in der Mittei­lung weiter. Bei beiden Kennzif­fern hatten Analys­ten deutlich weniger erwartet.

An der Börse kamen die Neuig­kei­ten gut an. Der Aktien­kurs von Hugo Boss stieg auf der Handels­platt­form Trade­ga­te in einer ersten Reakti­on im Vergleich zum Xetra-Schluss um knapp drei Prozent.