Mit einem Gottes­dienst haben Hunder­te Menschen im Münster auf der Schloss­an­la­ge in Salem Abschied von Max Markgraf von Baden genom­men. Wegge­fähr­ten, Freun­de, Mitar­bei­ter und Trach­ten­grup­pen versam­mel­ten sich am Donners­tag­abend, um den gestor­be­nen Chef des Hauses Baden zu ehren. Dutzen­de Trauer­krän­ze von Verbän­den, Verei­nen, Städten und auch befreun­de­ten Häusern wie der nieder­län­di­schen Königs­fa­mi­lie lagen vor der Kirche.

In mehr als 60 Verei­nen und Verbän­den war Max von Baden, der am 29. Dezem­ber im Alter von 89 Jahren zu Hause im Schloss gestor­ben war, Mitglied. Seit 1963 stand er an der Spitze des Hauses, das von 1112 bis 1918 im badischen Teil des heuti­gen Bundes­lan­des Baden-Württem­berg die Landes­her­ren stell­te. Sein Nachfol­ger ist Sohn Bernhard Markgraf von Baden, der bishe­ri­ge Erbprinz. An der öffent­li­chen Trauer­fei­er nahm er gemein­sam mit anderen Famili­en­mit­glie­dern teil.

Am Freitag will die Familie im Münster dann im priva­ten Rahmen erneut Abschied nehmen. Befreun­de­te Häuser sowie Vertre­ter aus der Politik, Wirtschaft und Kultur sind ebenfalls zu der zweiten Gedenk­fei­er geladen. Mit fast jedem europäi­schen Fürsten­haus ist Baden verwandt­schaft­lich verbunden.