STUTTGART (dpa/lsw) — Die Infla­ti­on in Baden-Württem­berg hat sich im Juli auf hohem Niveau etwas abgeschwächt. Die Verbrau­cher­prei­se lagen 6,8 Prozent über dem Vorjah­res­mo­nat, wie das Statis­ti­sche Landes­amt am Freitag mitteil­te. Im Juni hatte die Jahres­teue­rungs­ra­te noch bei 6,9 Prozent gelegen, nach 6,6 Prozent im Mai. Im Vergleich zum Juni dieses Jahres zogen die Preise um 0,2 Prozent an.

Einer der Treiber der Teuerung waren im Juli demnach die Kosten für Nahrungs­mit­tel, die sich gegen­über dem Vorjah­res­mo­nat um 11,9 Prozent verteu­er­ten. Immer­hin stiegen die Preise weniger stark als im Juni (14,4 Prozent). Die Menschen mussten auch für Wohnen, Wasser und Energie sowie für den Besuch in Gaststät­ten und Übernach­tun­gen in Hotels und Pensio­nen teilwei­se deutlich mehr zahlen als ein Jahr zuvor.

Die hohe Infla­ti­on zehrt bereits seit Monaten an der Kaufkraft von Verbrau­che­rin­nen und Verbrau­chern. Sie können sich für einen Euro weniger leisten. Viele schrän­ken ihren Konsum ein. Das hat Folgen für die Konjunk­tur, für die der Privat­kon­sum eine wichti­ge Stütze ist.

In ganz Deutsch­land stiegen die Verbrau­cher­prei­se dem Statis­ti­schen Bundes­amt zufol­ge gegen­über Juli 2022 um 6,2 Prozent. Im Juni hatte die Jahres­teue­rungs­ra­te noch bei 6,4 Prozent gelegen. Die Angaben der Statis­ti­ker basie­ren auf vorläu­fi­gen Schät­zun­gen. Die endgül­ti­gen Zahlen werden im August bekanntgeben.