LAUPHEIM — Ingo Bergmann hat heute seine Bewerbung für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Laupheim eingereicht. Bergmann erhielt bei der letzten Oberbürgermeisterwahl in Laupheim 2017 41% der Stimmen.
„2017 habe ich Laupheim kennen- und lieben gelernt. Durch die Begegnungen mit den Vereinen, der Feuerwehr und den Bürgerinnen und Bürgern ist eine feste Beziehung zur Stadt entstanden. Daran möchte ich nun anknüpfen und gemeinsam die Stadt gestalten. Die breite Unterstützung hat mich sehr bewegt und motiviert mich nun wieder anzutreten.“ Die Umstände sind durch die anhaltende Pandemie und den Tod von Oberbürgermeister Rechle nicht einfach. „Es ist mir wichtig, Bewährtes weiterzuführen, aber vom ersten Tag auch neue Akzente zu setzen. Ich möchte mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Fraktionen, Vereinen und Unternehmen Laupheim fit für die Zukunft machen und die Stadt gestärkt aus der Krise herausführen.“
Hierfür schlägt Bergmann einen Pakt für die Zukunft Laupheims zwischen Verwaltung, Bürgerschaft, Handel, Gewerbe, Religionsgemeinschaften und Vereinen vor. „Lassen Sie uns gemeinsam neue Wege finden – ohne jedoch unsere Wurzeln zu vergessen.“ Bergmann möchte als Oberbürgermeister Akzente in der Digitalisierung, der nachhaltigen Entwicklung, dem bezahlbaren Wohnraum und dem Klimaschutz setzen. Als zweifacher Familienvater weiß er, wie wichtig die Förderung von Kindern, Familien und Alleinerziehenden sind. Der Ausbau von Betreuungsangeboten ist dabei nur ein Thema.
„Ich habe Laupheim als DIE Ehrenamtsstadt kennengelernt. Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Laupheim und den Stadtteilen ist überwältigend. Überall wird angepackt und zusammengestanden. Auch in schwierigen Zeiten. Aus eigener Erfahrung und langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit zum Beispiel als Vorsitzender eines Sportvereins weiß ich, dass Vereine und Organisationen in der Verwaltung eine starke Partnerin benötigen. Ich werde als Oberbürgermeister den Vereinen diese Partnerschaft anbieten und sie bei ihren Aufgaben unterstützen.” Bergmann bekleidet in verschiedenen Vereinen und Organisationen verantwortungsvolle Ämter: Er ist Vorsitzender der AWO Ulm, einem modernen Sozialdienstleister mit über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowie Vorstandsmitglied der Bibliotheksgesellschaft Ulm. Jahrelang war er im Vorstand des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg e.V. und des SC Unterweiler e.V. Er ist Mitglied der Gesellschaft für Geschichte und Gedenken e.V. in Laupheim, der DAV Sektion SSV Ulm 1846 mit der Ortsgruppe Laupheim und des Schwäbischen Albvereins.
Das solidarische Miteinander ist die Basis der Stadtgesellschaft. Niemand darf zurückgelassen werden. Alle Anstrengungen müssen unternommen werden, dass jeder Mensch gleiche Startchancen erhält. Dieses Herzensanliegen führte Bergmann im Jahre 2005 in die SPD, der er auch heute noch angehört. Für die tägliche Arbeit und das Engagement für Laupheim spielt das Parteibuch keine Rolle. „In meinen verschiedensten Tätigkeit habe ich bewiesen, dass ich unabhängig agiere und allen Fraktionen im Gemeinderat meine Hand zur Zusammenarbeit reiche. Kern meiner Arbeitsweise ist es, Menschen an einen Tisch zu bringen, Interessen ernst zu nehmen und gemeinsame Lösungen zu finden.“
Ingo Bergmann hat Politikwissenschaft an der Universität Augsburg (Abschluss: Diplom) und Verwaltungswissenschaft (Public Management, ehemals Diplomverwaltungswirt) an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg (Abschluss: Master) studiert.
Bergmann verfügt über einen reichen Erfahrungsschatz in der öffentlichen Verwaltung. Von 2010 bis 2012 arbeitete er im Europabüro der Stadt Ulm unter anderem im Kontaktbüro der Europäischen Kommission zur Ulmer Bürgerschaft „Europe Direct“. Als Leiter der Zentralstelle Öffentlichkeitsarbeit und Repräsentation der Stadt Ulm arbeitete Bergmann ab 2012 eng und bereichsübergreifend mit den Stadtoberhäuptern Ivo Gönner (SPD) und danach Gunter Czisch (CDU) zusammen. U.a. war er für die Organisation des Fischerstechens und des Schwörmontags mitverantwortlich. Im Jahr 2019 wurde ihm die Leitung des Aufbaus des „Albert Einstein Museums“ in Ulm übertragen. Das Haus in städtischer Trägerschaft wird die Geschichte des berühmten Physikers und seiner Familie dokumentieren. Bergmann arbeitet hier mit einer Vielzahl von Institutionen im In- und Ausland zusammen und ist u.a. für die Drittmittelakquise verantwortlich. Bergmann sammelte auch außerhalb der Verwaltung Berufserfahrung, u.a. arbeitete er fünf Jahre für ein schwedisches Möbelhaus und veröffentlichte mehrere Bücher.
„Es ist mir wichtig, trotz der schwierigen Umstände, mit möglichst vielen Laupheimerinnen und Laupheimern ins Gespräch zu kommen. Daher werde ich im Wahlkampf sehr viel in Laupheim, Baustetten, Bihlafingen, Ober- und Untersulmentingen unterwegs sein und das Gespräch am “Gartentor” suchen. Es geht um das gegenseitige Kennenlernen und für mich darum, die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger aufzunehmen.”
“Aus Respekt vor dem erst vor wenigen Wochen verstorbenen Oberbürgermeister Rechle werde ich einen Wahlkampf der leisen Töne führen. Es nicht die Zeit für das Zuhören und gemeinsam nach vorne blicken.”, so Bergmann über den anstehenden Wahlkampf.