Die in der Corona-Krise neu gegrün­de­te Inter­es­sen­ge­mein­schaft Clubkul­tur Baden-Württem­berg will der Szene einen höheren Stellen­wert in der Politik und der Öffent­lich­keit verschaf­fen. «Viele Kommu­nen im Land haben schon vor Corona ein Clubster­ben erlebt, das verschie­dens­te Gründe hatte: Verdrän­gun­gen zu Gunsten von Wohnbe­bau­ung, ein verän­der­tes Ausgeh­ver­hal­ten oder Lärmkon­flik­te mit den Nachbarn», sagte Inter­es­sen­ver­tre­ter Simon Walden­spuhl der Ulmer «Südwest Presse» (Diens­tag). Die Pande­mie komme jetzt hinzu und beschleu­ni­ge das Clubster­ben. Mehr als 90 Akteu­re aus 17 Städten hätten sich der Inter­es­sen­ge­mein­schaft mittler­wei­le angeschlossen.

Um das Nacht­le­ben nicht nur während der Pande­mie über Wasser zu halten, sondern zukunfts­ori­en­tiert abzusi­chern, schlägt die Inter­es­sen­ge­mein­schaft dem Bericht nach unter anderem die Unter­stüt­zung für den öffent­li­chen Nahver­kehr für das Nacht­le­ben auf dem Land und einen Schall­schutz­fonds für Musik­spiel­stät­ten vor. Weite­re Ziele seien etwa Fortbil­dungs­maß­nah­men, der Aufbau einer Wissens­da­ten­bank, die Unter­stüt­zung Kultur­schaf­fen­der auf kommu­na­ler, regio­na­ler oder landes­wei­ter Ebene, ein landes­wei­ter Pop-Beauf­trag­ter und ein Programm für Gesund­heits­schutz und Sicher­heit im Nachtleben.