FRIEDRICHSHAFEN — In einer modernen und aufgeschlossenen Stadt wie Friedrichshafen leben viele verschiedene Kulturen zusammen. Deshalb organisierte das Amt für Soziales, Familie und Jugend zusammen mit dem Stadtarchiv eine Interkulturelle Ausstellung, die anlässlich des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ im Stadtarchiv Friedrichshafen bis 29. Juli 2022 zu sehen ist.
Eröffnet wurde die Ausstellung am Freitag, 8. Oktober von Ines Weber, Leiterin des Amtes für Soziales, Familie und Jugend, und Stadtarchivar Jürgen Oellers. Zur Eröffnung wurde der Film „Wir sind jetzt hier – Geschichten über das Ankommen in Deutschland“ vorgestellt. Sieben junge Männer erzählen in die Kamera vom Ankommen in Deutschland – von lustigen und beglückenden Momenten und von Momenten tiefster Verzweiflung, von ihren Ängsten und wie sie mit ihnen umgegangen sind.
In der Ausstellung bekommen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte die Möglichkeit, über ihre Erfahrungen und Erlebnisse zu berichten und einen Teil ihrer persönlichen Geschichte vorzustellen. Das Ziel der Ausstellung ist, das Selbstverständnis als eine Einwanderungsgesellschaft zu fördern. Die eingereichten Gegenstände und Geschichten werden dazu genutzt, zu zeigen, warum und wie Migration entsteht und was ihre Auswirkungen sein können.
Die Interkulturelle Ausstellung setzt ein Zeichen für gesellschaftliche Vielfalt und will sich dadurch gegen Diskriminierung, Benachteiligung und Vorurteile positionieren. Durch die Geschichten und die Gegenstände, die zu sehen sind, erhalten die Besucher nicht nur einen Einblick in das Leben der Menschen in unserer Region, sondern auch in vergangene, aktuelle und zukünftige Themen der Migration und Integration.
Besichtigt werden können Text-Beiträge zu Objekten aus Lettland, Serbien/Kroatien, Polen, Moldau, Spanien, Russland, Türkei, Kirgistan, Indien, Peru und weiteren Ländern.
Auch jetzt können noch Interessierte an der Ausstellung mit Leihgaben teilnehmen und sich per E‑Mail an e.waibel@friedrichshafen.de oder j.oellers@friedrichshafen.de oder telefonisch unter 07541 / 209 150 wenden.
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Stadtarchivs von Dienstag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und zusätzlich mittwochs von 13 bis 17 Uhr und donnerstags von 13 bis 18 Uhr besichtigt werden. Zum Besuch der Ausstellung gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.
Die Ausstellung wurde vom Forum der Kulturen in Kooperation mit dem Stadtarchiv und dem Amt für Soziales, Familie und Jugend, Abteilung Integration, organisiert und wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!” vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.